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Rupert Murdoch beschwert sich über Google´s UK-Steuer und Lobbyarbeit

FMW-Redaktion

Realsatire? Im Glashaus mit Steinen schmeißen? Oder ehrlich gemeinte Beschwerde? Suchen Sie sich was aus. Medienmogul Rupert Murdoch kämpft jetzt für das Gute auf dieser Welt, so hat es den Anschein. Nachdem Google gerade erst für das Jahr 2005 einer Steuernachzahlung in Großbritannien über 130 Mio Pfund zugestimmt hat, beschwert sich Rupert Murdoch bitterlich, dass Google doch endlich anständige Steuern in Großbritannien zahlen solle.

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Medienmogul Rupert Murdoch. Foto: David Shankbone / Wikipedia (CC BY 3.0)

Er benutzte als Kummerkasten sein Twitter-Account. Zitat u.a. „token amounts for p r purposes“. Also Google zahle jetzt Klecker-Beträge aus PR-Gründen“. Google hat einen Deal mit UK ausgehandelt, der von Premier David Cameron verteidigt werden musste. Als die Opposition noch an der Regierung war, habe die Firma diese Steuer gar nicht gezahlt.

Laut Economist hat Murdoch in der Vergangenheit mit seiner News Corp auf Gewinne teilweise auch nichts bzw. nur sehr wenige Steuern gezahlt. Es kommt aber noch besser. Murdoch beschwert sich über Google´s umfassende Lobbyarbeit. Google-Lobbyisten würden in der Downing Street und im Weißen Haus quasi ein und ausgehen, um es mal so frei zu übersetzen. Und was machen denn seine eigenen Lobbyisten? Dasselbe! David Cameron besuchten sie mehr als 20 Mal in der Downing Street. Und es kommt noch mal besser. Tech-Firmen wie Google würden Steueroasen benutzen so Murdoch´s Vorwurf. Und was macht Murdoch? Laut „Citizens For Tax Justice“ arbeiten seine Firmen auch mit diversen Vehikeln über eben diese Steueroasen, u.a. Cayman Islands.



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1 Kommentar

  1. Haltet den Dieb, schrie der Dieb.

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