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Absturz des Tages: Volkswagen und Porsche

FMW-Redaktion

„Die Volkswagen AG betont, dass keine Software bei den 3-Liter-V6-Diesel-Aggregaten installiert wurde, um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern“ – so verteidigt sich der Konzern gegen die jüngsten Vorwürfe der U.S. Environmental Protection Agency (EPA), dass auch in 3-Liter-Motoren die Software zur Manipulation von Emissionen bei Abgastests eingesetzt worden sei. Diesen Vorwurf hatte die EPA in einem Brief ausführlich dargelegt.

Betroffen sind laut EPA die Modelle Volkswagen Touareg, der Audi A6 Quattro, A7 Quattro, A8, A8L, Q5 – und eben auch der Porsche Cayenne. Und damit ist nun auch Porsche im Visier der US-Behörden, der Skandal droht sich also auszuweiten. Betroffen sind nach Angaben der EPA ca. 10.000 Diesel-Fahrzeuge, bei den getesteten Fahrzeugen sei der Stickoxid-Ausstoß im Realbetrieb um den Faktor neun höher gewesen als in den USA erlaubt. Ein Volkswagen-Sprecher ging bereits in die Offensive: es stehe die Frage im Raum, ob die USA Wettbewerb auf dem amerikanischen Markt wollten oder nicht. Das ist entweder dreist, oder mutig – oder man ist sich bei Volswagen seiner Sache wirklich sicher.

Die Aktie von Volkswagen jedenfalls verliert zu Handelsbeginn 5% – und der gestrige Ausbruch über den Widerstand bei 110 Euro scheint ein charttechnisch ein Fake gewesen zu sein:

Volkswagen031115

Schwach auch die Aktie von Porsche – die Marke steht also jetzt auch im Fokus:

Porsche031115

Sollten sich die neuen Vorwürfe der EPA bestätigen, wird der Schaden für den VW-Konzern immer unkalkulierbarer!



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