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Aktuell: Für Trader eine interessante Lage im britischen Pfund

Das britische Pfund sackt immer weiter nach unten ab, das sieht jeder. Die Frage ist: Wann ist mal ein Boden erreicht? Wo endet das endlich mal? Aktuell hat sich eine charttechnisch...

FMW-Redaktion

Das britische Pfund sackt immer weiter nach unten ab, das sieht jeder. Die Frage ist: Wann ist mal ein Boden erreicht? Wo endet das endlich mal? Aktuell hat sich eine charttechnisch sehr interessante Konstellation gebildet. Wir betrachten an dieser Stelle ausschließlich das Hauptwährungspaar Pfund vs Dollar (GBPUSD). Im ersten kurzfristigeren Chart erkennt man einen schnellen Absturz auf die 1,2088 am 11. Oktober. Dann konnte er sich ein paar Tage halten, bis er gestern Abend wieder schnell auf die 1,2082 absackte, also exakt das selbe Niveau (die 6 Pips Unterschied ignorieren wir jetzt mal).

Über Nacht hat sich das Pfund um die 100 Pips nach oben erholt im Gefolge von Aussagen von Notenbankchef Mark Canrey, wonach die Bank of England nicht allzu tolerant gegenüber einem „Überschießen“ der Inflation sein könne)  und das Chartbild vom 10. Oktober bis heute bildet somit eine Unterstützung bei der 1,2082. Im zweiten längerfristigen Chart haben wir die aktuelle Entwicklung eingekreist. Im Rahmen einer längerfristigen Abwärtsbewegung seit dem Brexit-Vote am 23. Juni ist die aktuelle Entwicklung eine winzige Seitwärtsbewegung, die noch nichts bedeuten muss. Es ist jetzt eine Glaubensfrage. Entweder man glaubt daran, dass sich hier ganz vorsichtig ein Boden bilden kann. Oder man glaubt daran, dass die Abwärtsbewegung nur eine Pause eingelegt hat, was bei so kräftigen Einbrüchen nachvollziehbar wäre.

Abgesehen von der Charttechnik ist der Pfund-Kurs seit Juni natürlich extrem abhängig von politischen Aussagen. Die können jederzeit ein weiteres Absacken verursachen, gerade wenn man an die nicht so schlauen Aussagen der neuen Regierung denkt. Hinzu kommt auch noch die Dollar-Stärke, die das Pfund tendenziell zusätzlich schwächt. Gestern sagte der britische Notenbankchef Carney vor dem britischen Parlament, dass der jüngste Absturz im Pfund-Kurs mehr mit den Brexit-Diskussionen zu tun habe als mit seiner Geldpolitik. Wie wahr! Zurück zur finalen Frage: Rutscht das Pfund weiter durch unter die 1,2080? Das wissen wir auch nicht. Wenn ja, ist der Weg nach unten mal wieder komplett frei! Für Spekulanten jedenfalls eine interessante Chance.

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Pfund vs Dollar (GBPUSD) seit 10. Oktober.

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Pfund vs Dollar (GBPUSD) seit April.



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3 Kommentare

  1. ja,der chart sieht interessant aus!
    da wären doch ein paar mücken zu machen

    1. …da(gegen) gibt’s doch was von… Autan.

  2. ich trade das GBP täglich…

    rechnet bitte damit, das es dort eine wesentlich stärkere Vola als beim EUR gibt.

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