FMW-Redaktion
Jetzt ist es so weit: die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den zurückgetretenen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn eingeleitet. Wie die Staatsanwaltschaft in Braunschweig heute mitteilte, geht es um den „Vorwurf des Betrugs durch den Verkauf von Kraftfahrzeugen mit manipulierten Abgaswerten“. Interessant ist, dass der Volkswagen-Konzern selbst Strafanzeigen erstattet hat gegen Winterkorn – neben zahlreichen Privatleuten. Bislang geht es bei der Untersuchung nur um Winterkorn, es wird aber ausdrücklich nicht ausgeschlossen durch die Braunschweiger Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen ausgeweitet werden auf weitere Verantwortliche des Konzerns.
Unterdessen hat Audi heute mitgeteilt, dass 2,1 Millionen Autos seiner Fahrzeuge die Manipulations-Software haben. Audi reagiert damit auf einen Bericht des „Spiegel“, der über 1,42 Millionen in Westeuropa und 13.000 in den USA berichtet hatte.
Die Bundesregierung hat Volkswagen bis zum 07.Oktober Zeit gegeben, die genaue Zahl der betroffenen Fahrzeuge des Konzerns zu nennen. Der neue Volkswagen-Chef Martin Müller hat heute in einem gemeinsamen Brief mit dem Gewerkschafter Bernd Osterloh an die Mitarbeiter des Konzerns angekündigt, alles zu tun, um den Skandal aufzuklären. Na dann..
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