Konjunkturdaten

Aktuell: US-Verkäufe neuer Häuser extrem stark, Markit PMI enttäuschend

FMW-Redaktion

Die Verkäufe neuer Häuser sind mit +12,4% auf 654.000 deutlich besser ausgefallen als erwartet (Prognose war -2,0% auf 580.000 Jahresrate). Das ist der größte Zuwachs zum Vormonat seit Oktober 2007! Allerdings wurde die Daten aus dem Juni nach unten korrigiert.
Besonders stark die Verkäufe im Nordosten mit einem Plus von 40% (!) sowie im Süden der USA mit +18,1%.

Der Markit PMI, also der von der Firma ermittelte Einkaufsmanagerindex (Produktion) ist mit 52,1 dagegen schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 52,7). Schwach besonders die Komponenten „Beschäftigung“ und „Ordereingänge“.

Dazu der Chefvolkswirt von Markit, Chris Williamson:

“The August drop in the PMI is a disappointment but less worrying when looked at in the context of July’s better than expected reading. Taking the July and August readings together suggests that manufacturing is enjoying its best growth so far this year in the third quarter, and should help drive stronger GDP growth.

With August seeing the largest rise in exports for almost two years, the improved trade performance should also help drive faster economic growth.However, a slowdown in overall order book growth is a warning light that domestic demand has waned in August, and the pull-back in hiring suggests manufacturers have become increasingly cautious about the outlook. Inflationary pressures have meanwhile eased.
Policymakers will therefore be pleased to see signs that the economy may have picked up speed in the third quarter, but the Fed looks unlikely to tighten policy again until the upturn has stronger foundations, suggesting any interest rate rise looks unlikely before December.”



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2 Kommentare

  1. US-Verkäufe „neuer Häuser“extrem stark!Boah ey!Fliesst bei unserer Immobilienstatistik eigentlich auch die Menge der hölzernen Wohnwagen mit ein?Warum ist Knaus dann nicht auf Allzeithoch?Ich habe mit meinem Vater unser Haus selbst hochgezogen&weiss deshalb was ein „Haus“ist.Eine dieser Amibretterbuden jedenfalls nicht!

    1. Meine Frau war mal ein Jahr lang in den USA. Sie ist geborene Hamburgerin: Häuser in den USA hätten bauphysikalisch bestenfalls Hausboot-Standard. Ich kann dazu nur sagen: Bei Hochwasser schwimmt ein hiesiges Hausboot wesentlich besser als die „Bretter“ in den USA. Aber man soll ja nicht lästern, es relativiert nur die US-Hausverkaufszahlen in ihrem wirtschaftlichen Gewicht.

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