FMW-Redaktion
Scharfer Einbruch beim ZEW-Index: die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Oktober auf 1,9 gefallen – von einem Stand von 12,1 im September. Die Prognose für die Konjunkurerwartungen lagen bei 6,9.
Schwächer auch die Einschätzung der Konjunkturlage: sie fiel auf 55,2 im Oktober – von 67,5 im September. Die Prognose hatte bei 64,0 gelegen – also auch hier klar unter den Erwartungen!
Laut Angaben des ZEW sind vor allem der VW-Skandal und die Schwellenländer die entscheidenden Dämpfer für die Konjunkturaussichten für Deutschland gewesen. EIn Abrutschen in Rezession sei aber wenig wahrscheinlich, so das ZEW in einem begleitenden Kommentar.
Damit setzt sich der Reigen schwacher Konjunkturdaten und einbrechender Stimmungsindikatoren fort. Der ZEW-Index erlebte damit im Oktober den siebten Rückgang in Folge – aber nach wie vor scheinen alle davon auszugehen, dass die Schwäche nur temporär sei. Die Zahlen aber belegen das nicht wirklich. Es wird Zeit für mehr Realismus – Deutschland ist nicht mehr länger die Insel der Glückseligen, die unberührt bleibt von den Verwerfungen in der Welt!
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Der Champion taumelt.
Wie viel Schläge kann Deutschland verkraften? Nun vermutlich nichts mehr. Russland-Sanktionen, VW-Absturz, Deutsche Bank-Gerüchte, Griechenland-Lunte, Migrations-Lawine – und eine verwirrte Kanzlerin. Na, dann mal anschnallen.