Europa

Aktuell: ZEW Index und EU-Industrieproduktion schwächer

FMW-Redaktion

Der ZEW Index ist mit 12,8 etwas schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 13,1; Vormonat war 10,4)

Der ZEW Indikator für die aktuelle Konjunkturlage liegt bei 77,3 (Prognose war 78,0; Vormonat war 76,4).

Der ZEW Index ist nicht unumstritten, da nur Finanzmarktprofis befragt werden. Daher hat der Index eher die Tendenz, die Entwicklung n den Aktienmärkten wider zu spiegeln, als valide Aussagen über den weiteren Konjunkturverlauf zu treffen. Deutlich aussagekräftiger ist der ifo Index, weil hier Unternehmensleiter befragt werden, die einen deutlich besseren Blick haben für die Lage ihres Unternehmens (Auftragslage etc.).

Die Industrieproduktion in der Eurozone bei +0,6%, Prognose war +0,9%. Zum Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion nur um +0,9% statt +1,3% wie prognostiziert.



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3 Kommentare

  1. Die Zahlenangaben sind verdreht ;-) !

    1. @Hinterfrager, vielen Dank, kurz vor Ihnen war uns das auch brühwarm aufgefallen, ist jetzt korrigiert!

  2. Ich frage mich schon seit einiger Zeit, was diese Prognosen in den Wirtschaftsdaten eigentlich genau für einen Sinn und Zweck verfolgen:

    Geht es um Nicht-USD-Währungen, sind die Prognosen meist so utopisch hoch angesetzt, dass sie kaum zu erfüllen sind. Am Ende steht dann eine lange Reihe tiefroter Zahlen, die bei genauerer Betrachtung aber oft äußerst positiv sind. Denn die Daten der Vorperiode wurden teilweise gewaltig übertroffen (z. B. die ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland (Mrz) von 10,4 auf 12,8 oder die Industrieproduktion (Monat) (Jan) für Gesamteuropa von -1,2 auf + 0,9).

    Genau umgekehrt ist es bei den Amis: Hier werden meistens derart schlechte Prognosen erstellt, dass sie kaum mehr zu unterbieten sein sollten (z. B. der Erzeugerpreisindex (Monat) (Feb) von 0,6 auf 0,1). Am Ende erreicht man so eine Reihe fröhlich-optimistischer grüne Zahlen (Grün ist schließlich Farbe der Hoffnung ;) und schon ist die Finanzwelt wieder in Ordnung.

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