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Alle in Deckung: Kontraindikator weist Ölpreis Weg über 70 Dollar nächstes Jahr (Satire?)

Von Claudio Kummerfeld

So schön war der Traum vom ewig billigen Öl. Gerade für Deutschland wäre es so schön gewesen, für unsere Industrie, langfristig auch für die Spritpreise an der Tankstelle. Aber Pustekuchen. Wie das „Wall Street Journal“ vermeldet, hat man zehn bedeutende Investmentbanken befragt, wo der Ölpreis Ende 2016 stehen könnte. Das Ergebnis: Der Ölpreis bleibt unter 70 Dollar! Alle sind negativ fürs Öl eingestellt – auf einmal haben´s alle gewusst.

Aber fast die gesamte Gemeinde der hochbezahlten Experten hatte im 1. Halbjahr 2015 den großen Anstieg im Ölpreis ausgerufen, schon jetzt im Juli und August hätte es über 60, 70 Dollar aufwärts gehen sollen. Vor einem halben Jahr der perfekte Kontraindikator – jetzt auch wieder? Wenn der letzte Analyst auf Short umschwenkt, sollte man langsam an steigende Kurse denken, mittelfristig. Aber vorher, so kann man vermuten, schwemmt die aktuelle Shortwelle den Ölpreis (WTI) vielleicht noch Richtung März-Tief in den unteren 30ern.

Dann stellt sich nur noch eine Frage: Stellen sich die OPEC-Mitglieder einer Trendwende in den Weg, in dem sie ihre tägliche Fördermenge vielleicht auf z.B. 35 Mio barrel pro Tag (aktuell 31,5) erhöhen?



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