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Australien steht kurz vor Abschaffung von 92% des Bargeldvolumens

Gerade erst wurden in Indien die beiden größten Banknoten abgeschafft, was zu Tumulten führte. Jetzt steht Australien kurz vor der Abschaffung der 100 Dollar-Note. Die Argumente sind die selben...

FMW-Redaktion

Gerade erst wurden in Indien die beiden größten Banknoten abgeschafft, was zu Tumulten führte. Jetzt steht Australien kurz vor der Abschaffung der 100 Dollar-Note. Die Argumente sind die selben wie in der Eurozone bei der bereits de facto eingeführten Abschaffung der 500 Euro-Note. Die böse Kriminalität muss bekämpft werden, und die Steuerhinterziehung. Auch in Australien erwähnt niemand, dass man mit der Abschaffung von Bargeld den Bürger de facto an das Banksystem fesselt und ihn von Banken und von staatlicher Geldpolitik und Geldkontrolle völlig abhängig macht.

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Australiens Finanzministerin Kelly Megan O’Dwyer. Foto: PlumTree750/Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

Aber nein, es geht hier ja (offiziell) nicht um die Abschaffung von Bargeld. Genau wie Wolfgang Schäuble redet aktuell auch die australische Finanzministerin Kelly O’Dwyer davon, dass es ja nur um die Abschaffung der größten Banknote des Landes gehe. Es geht hierbei also (selbstverständlich) nur um eine einmalige Maßnahme – ganz sicher (Satire) gibt es keine Folgeschritte für die Abschaffung der nächst kleineren 50 Dollar-Note?

Gegenüber australischen Medien sagte sie trotz der umfangreichen Nutzung elektronischer Zahlungsmittel gäbe es in Australien derzeit noch drei Mal mehr 100 Dollar-Noten im Umlauf als 5 Dollar-Noten. Es stelle sich die Frage, warum dies so sei. Derzeit seien es 300 Millionen 100 Dollar-Noten in Umlauf, deren Wert 92% des Gesamtwertes aller Bargeldbestände darstelle. Im Interview macht sie eindeutig mehrfach Andeutungen auf die illegale Verwendung der 100 Dollar-Note.

Mit ihren Äußerungen macht die Ministerin mehr als deutlich, dass sie lieber heute als morgen die Abschaffung der 100 Dollar-Note wünscht. In ihrer ganz aktuellen Aussage betont sie aber nur, es läge jetzt an einem Expertengremium „Vorschläge zu unterbreiten“. Es sei natürlich grundsätzlich nichts falsch an Bargeld. Schlimm sei es nur, wenn Leute es nicht deklarieren und nicht versteuern würden. Die unausgesprochene Anweisung ist klar: Die Banknote soll weg, die Ministerin braucht nur noch ein paar Experten, auf die sie den „Volkszorn“ lenken kann, wenn diese Banknote wegfällt. Erst vor einem Monat hatte die Schweizer UBS de facto empfohlen genau diese Banknote abzuschaffen.

Erst vor Kurzem hatte Indien die beiden größten Banknoten abgeschafft, was zu heftigen innenpolitischen Verwerfungen führte, da quasi das ganze Land nur auf Cash basiert. Ganz aktuell diese Woche schaffte Venezuela die größte Banknote ab. Gut, dort hat die Abschaffung aufgrund der desaströsen Finanzsituation ganz andere Gründe, aber weltweit läuft dieser Trend anscheinend auf vollen Touren. Wo ist das Problem bei der Abschaffung oder weitestgehenden Abschaffung von Bargeld? Der Bürger ist dem Staat, den Banken und vor allem den Notenbanken de facto wehrlos ausgeliefert.

Erhebt die Notenbank wie aktuell die EZB einen Negativzins von Banken, und die Banken leiten diesen Zins an die Kunden weiter, haben die Bürger keine Chance ihr Geld einfach in bar abzuheben. Sie müssen zusehen, wie ihre Guthaben ganz real schrumpfen. Auch bei bevorstehenden Bankenpleiten kann man nicht mehr per „Bank Run“ schnell am Automaten sein Erspartes retten. Es geht einfach nicht mehr. Der Bürger bzw. Bankkunde ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass der Staat für die Sicherheit der Banken bürgt. Und die Banken wissen daher, dass sie ohne Bargeld mehr denn je sicher sein können, dass sie im Notfall wohl vom Staat gerettet werden.



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11 Kommentare

  1. Kleine transportable Sachwerte, die derzeit besonders günstig zu haben sind, wären eine Möglichkeit.
    Können allerdings verboten werden.
    Die Gefahr erkennen und ernst nehmen ist schon die halbe Miete.

    1. „Können allerdings verboten werden“
      Bin selber da zu 100 % drin (soll heißen, ich habe nichts anderes mehr), habe aber im Gegensatz zu Ihnen keinerlei Angst, dass da was verboten werden könnte.
      Also, ich weiß schon, dass das alles verboten werden kann – natürlich kann das passieren.
      Warum aber habe ich keine Angst davor ??
      Na, kommen Sie drauf ?

  2. Na, wenn die UBS das sagt, wird es sicher seine Richtigkeit haben…

  3. Die spielen sich so lange, bis das Flüchtlingsproblem nicht das einzige bleiben wird. Das lässt sich die Bevölkerung bald nicht mehr gefallen.

    1. Die (west)deutsche Bevölkerung lässt sich alles gefallen, bis die ihren faulen Hintern mal in Gang bringt, werden noch einige Generationen vergehen.
      In zahlreichen Gesprächen und Diskussionen mit vielen Menschen über viele Jahrzehnte hinweg kann ich nur immer eines heraushören: „Wen, außer Kohl/Merkel (ok, zwischenzeitlich gab es mal einen korrupten Putin-Kunden Schröder) soll man denn wählen? Die anderen sind doch auch nicht besser.“
      Die beiden „extremen“ Flügel AfD und Linke knabbern bestenfalls der Opposition nennenswerte Wählerzahlen ab, von der schwarzen Langeweile wandert man höchstens zu den gelben Losern hinüber, die bei Überschreiten der 5%-Marke wieder brav mit dem schwarzen Filz koalieren werden.
      Das Flüchtlings“problem“ ist schon lange nicht mehr das einzige und sicherlich nicht das problematischste. Doch es eignet sich am besten für Populismus und zur Ablenkung von den wirklichen Problemen, als da wären:
      Eine segensreiche Globalisierung, von der nur die Superreichen und Großkonzerne zu Lasten von mindestens 95% der Weltbevölkerung profitieren.
      Schier unersättliche Finanzmärkte und -industrien.
      Zentralbanken, die seit langem ihre einzige legitime Aufgabe aus den Augen verloren haben und nur noch Instrumente der Finanzmärke sind.
      Verantwortungslose Politiker und Behörden, die unermessliche Summen an Steuergeldern für unausgegorene oder sinnlose Projekte verschwenden.
      Ein Finanzminister, der ein Bürgerbelastungsgesetz zur Schröpfung der unteren und mittleren Einkommensschichten zugunsten der Reichen und Superreichen verabschiedet hat.
      Eine Rechtssprechung, die Betrüger und Verbrecher schützt und für ehrliche Bürger bzw. Firmen bestenfalls faule Kompromisse (Vergleiche) anbieten kann.

      Hier werden soviel Steuergelder verbraten, dass man vermutlich 100 Mal so viele Flüchtlings“probleme“ bewältigen könnte als bisher.

      1. Genau DAS kann ich knallrot unterschreiben !!!

  4. Das Ganze läuft doch wohl auf den eingepflanzten RIFD-Chip hinaus, um den völlig gläsernen Bürger und Konsumenten zu erschaffen.

    1. gläsemen= gläsernen, sorry, habe mich vertippt!

  5. g l ä s e r n e n

  6. Es ist nur der Anfang. Sie testen erstmal die Reaktion. Wenn keine grosse Gegenwehr kommt, werden sie massiv zuschlagen. Letztendlich geht es um die totale Kontrolle und Steuerung der Menschheit. Das Vielbesagte NWO…es wird geschehen…
    Interessant finde ich, Indien, Australien…kommt es nun zum Testlauf in Kanada, schließlich England ? Die englische Königsfamilie und die Familie Rothschild…haben die beiden Familien nicht den Satanismusorden gegründet … oh Schreck, jetzt halten mich viele für einen Spinner, nur weil man sich so etwas nicht vorstellen kann…

  7. Wenn es kein Bargeld mehr auf der Welt gibt, kann man bspw. sehr leicht durch Negativzins den Bürger enteignen…

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