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Brokerjet wird zum 30.11.2015 dicht gemacht

Von Claudio Kummerfeld

Wie die Muttergesellschaft „Erste Bank“ mitteilte, wird der bekannteste österreichische Onlinebroker „brokerjet“ zum 30.11.2015 dicht gemacht. Bis dahin müssen alle Kunden zu einem anderen Broker wechseln. Laut Pressemitteilung hätten neue rechtliche Rahmenbedingungen hohe Investitionen erfordert, vor allem im IT-Bereich. Hierzu war die Erste Bank nicht bereit, denn im Mutterhaus hat man eine komplett eigene Bankingsoftware namens „George“ entwickelt, die auch das Onlinebrokerage beinhalten soll.

Also wird brokerjet de facto überflüssig. Ob zu der Schließungsentscheidung auch der hohe Konkurrenzdruck von immer mehr extrem günstigen Onlinebrokern in der EU beigetragen hat, die grenzüberschreitend um Kunden werben, kann man vermuten – erwähnt wurde dazu aber nichts. Andere Broker werden sich über den Zulauf neuer Kunden freuen.



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3 Kommentare

  1. Was hier Brokerjet Die Erste (Die Letzte) durchführen ist für mich ein schlimmer Vertrauensbruch seitens der Bank ihren Kunden gegenüber. Die Kunden sollen zu „günstigen“ Konditionen zur Sparkasse wechseln, diese Konditionen stellen sich rasch als die teuersten am Markt heraus……

    1. Richtig das ganze ist eine frechheit.Alle Daten und anderes geht verloren!

  2. Als brokerjetkunde der ersten Stunde bin ich über die Vorgangsweise fassungslos .
    Den Zwangswechsel zur Sparkassensoftware kann ich noch verstehen und hätte ich akzeptiert , die Dummheit zu glauben das preissensible Onlinebrokerkunden die “ günstigen“ Sparkassen Gebühren akzeptieren ist aber schon sehr groß. Zehntausende zahlende Kunden vertreiben ist eine „tolle“ Marketingleistung.
    0,63 % Depotgebühr für deutsche Zertis/Aktien , 64 Euro Kontogebühr , höhere Ordergeb,
    ca.30 Eur Ausgangsgeb. für ausländische Zertis trotz Zwangskündigung sind dreister als der Markt erlaubt .
    800 Euro Depotgebühr wenns auch ohne geht (oder um die üblichen 0,144% ) zahl ich sicher nicht .
    Ohne deutliche Reduzierung bei den Depotgebühren ,+ Kontogebühren bleibe ich sicher nicht bei der Sparkasse.

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