Nachdem gestern die japanische Großbank Nomura bereits den Beginn des Immobilien-Kollaps in China ausgerufen hatte (siehe dazu unseren gestrigen Artikel), schlägt nun auch die Citigroup Alarm. Die Bank sieht den chinesischen Immobilienmarkt „an einem kritischen Punkt“, nachdem die Zahlen von chinesischen Immobilienentwicklern auf einen starken Rückgang im April zum Vormonat hinweisen.
Die Regierung müsse nun Restriktionen beim Immobilienerwerb zurück fahren, um einen Einbruch der Nachfrage zu verhindern, so die Citigroup. Juni und Juli sei die „letzte Chance“ für die Regierung, kraftvolle Maßnahmen zu ergreifen.
Mit ihrer Warnung reagiert die Citigroup auch auf die Kursverluste von Unternehmen aus dem Immobiliensektor. So fielen heute Nacht in Hong Kong China Overseas Land and Investment Ltd. um 4,5%, China Resources Land Ltd. um 4,7%. Der Hang Seng-Index beendet die Handelssitzung mit einem Minus von 1,1%.
Unterdessen warten die Märkte auf neue Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte: In der Nacht zum Donnerstag kommen die neuesten Zahlen zum Im- und Export, in der Nacht zum Freitag steht dann die monatliche Entwicklung der Inflation auf der Agenda.
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