Von Claudio Kummerfeld
Die wichtigsten Konjunkturdaten, die heute gemeldet wurden, waren die US-Einzelhandelsumsätze von 13:30 Uhr. Diese wurden mit -0,6% deutlich schlechter gemeldet als erwartet (+0,3%). Der wirklich drastische Einbruch ist wohl auf das drastische Winterwetter in den USA im Februar zurückzuführen, wodurch in der Tat viele Konsumenten einfach zu Hause blieben. Die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe in den USA wurden mit 289.000 gemeldet, erwartet wurden 310.000.
Der Dax hielt heute das Vortagsniveau. Die US-Märkte (Chart) machten direkt nach Bekanntgabe der Einzelhandelsumsätze einen Sprung nach oben, wo sie das Niveau immer noch halten. Zugrunde liegt anscheinend die Hoffnung, dass die Fed ihre Zinsanhebung aufgrund der schlechteren Konjunkturdaten nach hinten verschiebt.
Auch ein positiv verlaufener Banken-Stresstest in den USA wirkt sich heute positiv auf die Kurse aus. Die Details analysieren wir gerade und werden hierzu einen eigenen Artikel bringen.
Die Commerzbank konnte sich mit der US-Justiz auf eine Strafe in Höhe von 1,45 Milliarden Dollar wg. Verstößen gegen US-Sanktionen bezüglich Iran und Sudan einigen. Erst ein Schock im Chart, danach die schnelle Erholung. Die Erleichterung ist groß, dass die Summe nicht so hoch ausfiel wie bei einigen Konkurrenten.
Morgen geht die griechische Tragödie in eine neue Runde. Mal sehen, was Alexis Tsipras und Janis Varoufakis uns zu bieten haben. Darüber hinaus, extrem wichtig: Um 13:30 Uhr deutscher Zeit wird in den USA der Erzeugerpreisindex veröffentlicht, und um 14:55 Uhr die Verbraucherstimmung der Universität Michigan.
Dow
Commerzbank
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