Devisen

Dax: in der Gefahrenzone

FMW-Redaktion

Der X-Dax handelt heute Morgen in der Gefahrenzone im Bereich der 9800er-Marke. Die Vorgaben aus Asien sind schwach:

Shanghai Composite -1,05%
CSI300 -0,88%
ChiNext -1,32%
Nikkei -1,02%

Wird heute die schon lange andauernde Seitwärtsbewegung beendet? Manches spricht dafür. So etwa die Abstufung der Deutschen Bank durch Moody´s auf „Baa1“ und damit nur zwei Stufen über „Junk“, dazu neue Vorwürfe wegen Libor-Manipulation (neue Klage eines New Yorker Berfungsgerichts gegen 16 Banken, darunter die Deutsche Bank) und eine Ermittlung der US-Börsenaufsicht SEC wegen des Vorwurfs, im Geschäft mit Hypothekenanleihen Verluste nicht korrekt bilanziert zu haben. Das alles dürfte den ganzen Finanzsektor tendenziell heute unter Druck bringen, die Aktien der Deutschen Bank vorbörslich mit 1,6% im Minus.

Dazu die relative Schwäche des Ölpreises und die Stärke des Yen, nachdem Japans Finanzminister direkten Interventionen am Devisenmarkt eine Absage erteilt hatte. Heute im Fokus der ZEW-Index um 11.00Uhr, aus den USA nur die Verkäufe neuer Häuser (16.00Uhr).

Bestimmendes Thema aber bleibt die jüngste hawkishe Wende der Fed, heute Nacht hat Fed-Mitglied Harker erneut von zwei bis drei Zinsanhebungen in 2016 gesprochen, die „locker“ drin seien. All das spricht für eine Auflösung der Seitwärtsbewegung nach unten – im Mindesten fehlen heute die Argumente für einen nachhaltigen Anstieg der Aktienmärkte.

Der Dax nun im unteren Bereich der Seitwärtszone – es könnte über einen Bruch der 9800er-Marke dann auch die 9750er-Marke fallen – letzte Auffangbastion 9715:

Dax2405162

Auf der Oberseite Widerstand in der Zone 9945/65, 10.000 und schlielich 10060/80 und 10100.

Sieht man sich das übergeordnete Bild an, droht nun, wie schon mehrfach thematisiert, die Komplettierung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, deren Potential sich schnell in Richtung 9400 Punkte entwicklen könnte:

Dax240516



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3 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,
    ich bin verwirrt….. nach der „reinen Lehre“ der Charttechnik ist eine SKS eine Trendumkehrformation, erscheint also am Ende eines Aufwärtstrends, oder eines Abwärtstrends als umgekehrte SKS. Wir befinden uns aber – nach meiner Auffassung – inmitten eines intakten Abwärtstrends, da kann obige Formation per Definition keine SKS sein. Dazu kommt, das imho die Nackenlinie sehr steil verläuft (ca. 9450 zu ca. 9720), auch das passt nicht wirklich in das Chartbild einer SKS. Wenn man aber diese kleine Ungenauigkeit mal beiseite lässt ergibt sich für mich aus dem Abstand Kopf – Nackenlinie nach unten abgetragen das Kursziel dieser Formation von ca 9000, sehen Sie das auch so?
    Was übersehe ich? Können Sie bezüglich dieser SKS noch eine Erklärung nachschieben, ggf unter Berücksichtigung der zugehörigen Umsätze?
    Schonmal vielen Dank!
    Ein etwas ratloser
    Disagio

    1. @Disagio, Sie haben recht, das entspricht nicht vollkommen der klassischen Definition einer SKS; übergeordnet ist der Dax im Abwärtstrend, gemeint ist hier aber der untergeordnete Aufwärtstrend seit Februar, der nun in einer SKS ausläuft und einen Trendwechsel ankündigt..

      Viele Grüsse!

  2. Der MEGRATREND ist aufwärts, Herr Fugmann von „baerenmarktboard.de“ !!!
    Egal, ob etwas 3000 Punkte in einem Jahr runter geht oder nicht
    Nicht zu vergessen: Es ging vorher 5000 Punkte hoch. Und es wird auch wieder 5000 Punkte oder mehr hochgehen.
    Das zu I(h)ren Themen „Dax im Abwärtstrend“, „Auflösung nach unten“ usw.
    *lol*

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