Devisen

Dax: jetzt wird´s nervös

Nachdem der Index gestern wieder unterhalb des 10650er-Widerstands gescheitert war, muß langsam der nächste Schub nach oben her - sonst kommt der nächste Schub nach unten!

FMW-Redaktion

Es hat schon mit Dramatik in Asien begonnen, als das britische Pfund herb abstürzte – noch stärker als direkt nach dem Brexit-Votum. Die Ursache dafür ist noch nicht restlos klar, aber es zeigt an, dass die Märkte nervös und fiebrig sind. Der Nikkei mit -0,27% leicht im Minus, ebenso andere asiatische Märkte.

Gestern noch einmal Aufwind für die Aktienmärkte nach dem Dementi von EZB-Vize Constancio: nein, die Berichte über das Tapering seien falsch, die EZB werde das bisherige Kauf-Volumen beibehalten. Daraufhin sprangen die US-Indizes nach oben, der (X-)Dax aber hinkte hinterher, weil die Bundesregierung dementiert hatte, dass man mit dem US-Justizministerium wegen der Deutschen Bank in Gesprächen sei. Nun wollen angeblich andere Dax-Konzerne helfen, auch Wall Street Banken wird nachgesagt, bei einer Kapitalerhöhung mitzumachen (vermutlich aber nur, wenn Deutschland unter der Hand dafür Garantien abgibt..).

Wie auch immer: der X-Dax mit leicht schwächerem Start:

dax07-10-16

Nachdem der Index gestern wieder unterhalb des 10650er-Widerstands gescheitert war, muß langsam der nächste Schub nach oben her – sonst kommt der nächste Schub nach unten! Denn nach wir vor handelt der Dax in einem intakten Abwärtstrend seit dem September mit tieferen Hochs..

Unterstützung hat der Dax bei 10520 und 10480 – wir sehen eine gute Wahrscheinlichkeit dafür, dass der deutsche Leitindex diese Nievaus heute testen wird:

dax07-10-162

Heute natürlich im Fokus die US-Arbeitsmarktdaten. Zu vermuten ist, dass „good news“ auch wirklich „good news“ wären, sprich gute US-Arbeitsmarktdaten den Aktienmärkten eher helfen würden, weil man sich mit einer Zinsanhebung im Dezember schon weitgehend abgefunden hat. Nach den starken US-Erstanträgen gestern (vor allem die fortgesetzen Anträge sehr niedrig) sind die Erwartungen an die heutigen Zahlen sehr hoch – vielleicht zu hoch.

Gleichwohl bleibt der Dollar stark, der Euro dürfte nach dem Constancio-Dementi nun weitere Probleme bekommen.



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