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Dax: Optimisten dominieren weiter

FMW-Redaktion

Panik? Verunsicherung? Verzweiflung? All das, was sonst das nahe Ende einer scharfen Korrektur oder eines Crashs ankündigt, fehlt derzeit. Die Mehrheit der Privatanleger in Deutschland ist laut einer Umfrage von senitx nach wie vor optimistisch für den Dax: 51% gehen von einem steigenden Dax aus, also knapp mehr als die Hälfte. Es scheint also, als habe vor allem der Black Monday kaum zur Entmutigung geführt, auch wenn der Anteil der Bullen um 3% zurück gegangen ist.

Ganz verpufft sind die Ereignisse der letzten Tage jedoch nicht: das Bärenlager wächst um 8% auf nun 34%, neutral sind derzeit 15% (zuvor 10%). Fast identisch – und das ist doch eher selten – sieht das Bild bei den Profi-Investoren aus: auch hier sind 51% bullisch (keine Veränderung zur Vorwoche), 33% bärisch (-2%), neutral sind derzeit 16% (+2%).

In der Summe zeigt das, dass sowohl Privatanleger als auch Profis nach wie vor glauben, dass die Dinge nicht allzu schlimm stehen. Und: viele sind nach wie vor oder schon wieder long investiert, was das Potential für weitere Käufe naturgemäß mindert.

Anders dagegen nach wie vor das Bild in den USA: gemäß einer Umfrage von AAII sind dort nur 32,4% bullisch (praktisch keine Veränderung zur Vorwoche), während mit 31,7% der Anteil der Bären nur leicht geringer ausfällt. Allerdings verlor das Lager der Bären immerhin 6,6% zur Vorwoche.

Fazit: so lange der Anteil der Pessimisten so gering ist, dürften die Aktienindizes Schwierigkeiten haben, in nächster Zeit eine starke Rally hinzulegen. Denn solche Rallys werden in der Regel aus der Angst geboren..



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