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Dax-Stimmung: Hin und Her macht Taschen leer!

Finanzartisten in der Zirkuskuppel: Rat- und planlos!

FMW-Redaktion

Man kann nicht wirklich behaupten, dass die Anlegeschaft in Sachen Dax konstant wäre! Vielmehr wirkt das in den letzen Wochen irgendwie ziellos, zumindest sehr launisch. In der letzten Woche hatten man einen Euphorie-Schub, nun ist man wieder sehr skeptisch, vermutlich weil der Abverkauf vom Allzeithoch auf das gestrige Tagestief dann doch seine psychologischen Spuren hinterlassen hat!

Das gilt vor allem für die Profi-Investoren! Hier verließen sage und schreibe -15% das Bullen-Lager, das nun nur noch 27% stellt. Fast alle davon liefen über ins Bärenlager, das +13% hinzu gewinnen kan auf nun 47%. Die Neutralen stellen nun 26%, ein Plus von 2%.

Bei den Privatanlegern zeigt sich ein ähnliches Bild, nur etwas abgeschwächter. Hier verließen nur -4% das Bullen-Lager, das nun auf 34% kommt. Dagegen gewann das Bärenlager +8% auf nun 48%, die Unentschlossen stellen 18%, ein Plus von 4%.

Was ist da los? Man scheint ziemlich ratlos zu sein, vor allem bei den Profis. Und wer ständig hin und her springt, dürfte auch kaum großartige Renditen erwirtschaftet haben in den letzen Wochen, gemäß dem Sprichwort: Hin und her macht Taschen leer!

Joachim Goldberg bringt das Dilemma so auf den Punkt:

„Dieser Stimmungswechsel ist vor allen Dingen deswegen so bemerkenswert, als er trotz der nach wie vor beinahe weltweit vielfach erwarteten Zeiten niedriger Volatilität stattfindet. Auf der anderen Seite zeigen die schnellen Stimmungswechsel die Not vieler Vermögensverwalter, aus kleinsten Korrekturen eine Extra-Rendite erwirtschaften zu müssen, so dass sie, statt mittelfristig zu denken, immer kurzatmiger und hektischer zu agieren scheinen. Aber das auch noch, ohne allzu viel zu riskieren, so dass man sich angesichts möglicher weiterer Allzeithochs und kleiner Korrekturen nach dem Motto „Zwei Schritte vor, einer zurück“ bewegt und Gewinne ganz schnell wieder realisiert.“

Hier Goldberg mit weiteren Aussagen zur Notlage der Profis:

In den USA dagegen, das zeigt die neueste AAII-Umfrage, hat sich wenig getan. Die Neutralen bleiben in der Führungsposition mit 38,4% (+0,2%), gefolgt von den Bullen mit 32,4% (+0,7%), dann erst die Bären mit 28,9% (-0,6%).


Statue von Arturo Di Modica nahe der Wall Street in New York City
Foto von Andreas Horstmann/Wikipedia (CC BY-SA 3.0)



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