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Deutsche Bank reagiert auf unseren Artikel zu „Xetra Gold“

Die durch die Deutsche Bank nicht erfolgte Auslieferung von physischem Gold aufgrund des Produkts "Xetra Gold", die ein Bankkunde dem Portal GodmodeTrader meldete...

FMW-Redaktion

Die durch die Deutsche Bank nicht erfolgte Auslieferung von physischem Gold aufgrund des Produkts „Xetra Gold“, die ein Bankkunde dem Portal GodmodeTrader meldete, schlägt weiter Wellen. So hat die Deutsche Bank vor wenigen Minuten auf unsere aktuelle Berichterstattung mit dem Titel Xetra Gold: Deutsche Börse schiebt den schwarzer Peter zur Deutschen Bank reagiert. Hier die Original-Antwort:


„Die Deutsche Bank kommt als eines der emissionsbegleitenden Institute selbstverständlich den im Verkaufsprospekt von Xetra-Gold genannten Verpflichtungen nach. Dies schließt die Erfüllung des durch Xetra-Gold verbrieften Lieferanspruchs auf physisches Gold ein. Dies muss über die Hausbank des Anlegers erfolgen, die auch das Depot führt. Entsprechende Aufträge zur Auslieferung nimmt die Deutsche Bank von ihren Kunden entgegen. Es entstehen dem Anleger die im Verkaufsprospekt beschriebenen Kosten, etwa für Formung, Verpackung und den versicherten Transport zur Lieferstelle. Aus diesem Grund empfehlen wir die jeweils individuelle Überprüfung der Wirtschaftlichkeit einer physischen Auslieferung. Sollte es in Einzelfällen dazu gekommen sein, dass dem Wunsch eines des Anlegers nach Aushändigung physischen Goldes nicht sofort entsprochen wurde, wird dies überprüft und eine individuelle Lösung mit dem Kunden gefunden.“


Also, laut Deutscher Bank handelt es sich bei der Verweigerung einer Deutsche Bank-Filiale, den Auslieferungswunsch des Kunden anzunehmen, um einen Einzelfall beziehungsweise um eine Verzögerung, was überprüft werden muss. Das lassen wir an dieser Stelle mal so stehen. Mittig im Statement (fett markiert) bestätigt die Bank, dass sie generell sehr wohl Aufträge entgegennimmt von ihren eigenen Kunden. Also, wirklich nur ein Einzelfall, oder ein paar Einzelfälle? Die Aussagen, die der Kunde gegenüber GodmodeTrader getroffen hatte, klangen zumindest ziemlich eindeutig. Aber die Deutsche Bank hat nun klar Stellung bezogen – ein Wort ist ein Wort. Falls Sie als Leser über positive oder negative Erfahrungen diesbezüglich berichten können, damit wir alle uns ein besseres Bild machen können, kontaktieren Sie uns gerne, oder posten Sie in unserer Kommentarfunktion unter dem Artikel. Wir bleiben am Ball!



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3 Kommentare

  1. „Einzelfall“, „Verzögerung“ und „Kommunikationsproblem“: die beliebtesten Worte des Erwischten, der um seine Reputation fürchtet, aber im Sinne der eigenen Überheblichkeit und unerkannten Eigenschuld das Problem versucht auf die Gegenseite zu übertragen.

    Letztendlich, genau wie aktuell bei Hanjin, bildet Vertrauen und die Kommunikationsbasis den Kern jedes Handelsgeschäftes, bei sensiblen Gütern wie hier sogar noch viel mehr. Ist das Vertrauen einmal dahin, war es das (endgültig).

  2. »Gebissene Hunde bellen.«

    …und hier bellen selbige schon verdammt laut: Allein schon an der Art und Weise, wie diese Institution mit diesem Fall umgeht, sieht man, wie man diesen zu lösen gedenkt. Anstatt auf den (einen?) Kunden zuzugehen und sich um eine Lösung zu bemühen, wird versucht ihn über den öffentlichen Weg anzugreifen, Aussagen zu verzerren und das Ereignis über Neusprech zu relativieren: dies ist öffentlich ausgetragenes Diffamierungsverhalten niedrigster Sorte auf Basis hohen Sprachniveaus. Die ganze Mühe, sich bei den Artikelschreibern (NUR) um eine Gegendarstellung zu bemühen und sonst gar nichts an dieser Praxis ändern zu wollen (siehe deren Inhalt), trägt davon absolut Zeuge. Der Gong war laut, man hofft diesen haben viele gehört: diese Institution – Schande ihres Namens – hat endgültig fertig.

  3. Auch die von einzelnen Banken aufgerufenen Kosten weichen teilweise erheblich von den offiziell publizierten Konditionen der Deutschen Börse ab; hier heisst es: „Die GESAMTKOSTEN der Ausübung enthalten Kosten für Raffination, Formung, Verpackung, Versand seitens Umicore AG & Co. KG an die Lieferstelle, Transportversicherung und Mehrwertsteuer. …. . Als Richtwerte für die Kosten der Lieferung von Gold innerhalb der Bundesrepublik Deutschland gelten: … 1 Kg ca. € 315,00 … 10 Kg ca. € 980,00„ – Das sind also ca. 0,8% bei 1 Kg und ca. 0,26% bei 10 Kg.
    Meine Hausbank ruft hingegen auf: „Fremde Spesen fallen in Höhe von 1,5% zzgl. 19% MwSt. an. Für die Abwicklung erhebt unser Haus 0,50% zzgl. 19% MwSt.“
    Das sind 2,4 % !! Und: wie erklären sich die „fremden Spesen“ ???

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