Anleihen

Deutsche Bundesanleihe auf 10 Jahre: Erneut Nachfrage über Angebot bei sinkender Rendite

Dabei ging es um ein Angebotsvolumen von 3 Milliarden Euro. Von Investoren gab es Nachfrage im Volumen von 3,54 Milliarden Euro. Für 2,82 Milliarden Euro gab es Kaufnachfrage ohne...

FMW-Redaktion

Heute wurde eine Aufstockungstranche einer Emission von deutschen Bundesanleihen vom 11. Januar begeben. Dabei ging es um ein Angebotsvolumen von 3 Milliarden Euro. Von Investoren gab es Nachfrage im Volumen von 3,54 Milliarden Euro. Für 2,82 Milliarden Euro gab es Kaufnachfrage ohne Kauflimit – also hätten die Käufer theoretisch jeden Verkauskurs akzeptiert.

Letztlich verkauft hat man ein Volumen von 2,43 Milliarden Euro. Der Rest von 570 Millionen Euro wandert in die sogenannte „Marktpflegequote“. Wenn nämlich alle kaufenden Investoren theoretisch die Anleihen bis Laufzeitende in ihren Büchern liegen lassen, gibt es am freien Anleihemarkt keine Möglichkeit die Papiere zu handeln. Für diese Liquidität sorgt dann die hier ausgebende „Finanzagentur Deutschland GmbH“ mit ihren 570 Millionen Euro.

Verkauft wurden die 2,43 Milliarden Euro zu einem Kurs von 99,92% (Anleihekurse notieren immer in Prozentpunkten). Diese Anleiheserie mit Starttermin Januar 2017 hat einen Zinskupon von 0,25%. Dieser Zins + der Kaufkurs unter den Nennwert von 100,00% sorgt für eine aktuelle Anleiherendite von 0,26%. Am 24. Mai lag sie noch bei 0,39%. Zu Beginn dieser Emissionsserie im Januar lag die Rendite bei 0,36%, und schwankte seitdem zwischen 0,21% und 0,41%. Jetzt sind wir in diesem Jahr fast am unteren Ende dieser Range angekommen.

Dazu kommt noch die Tatsache, dass diese Emissionen mit 10 Jahre Laufzeit in den letzten sechs Monaten (wie heute auch) immer deutlich überzeichnet waren. Das zeigt: Der Markt akzeptiert nach wie vor Mini-Renditen auf 10 Jahre Laufzeit, und fragt daher diese Anleihen kräftig nach. Das tut der institutionelle Anleger, weil er sieht, dass die Zinswende in der Eurozone erstmal weit in die Zukunft verlegt wurde.


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Quelle: Finanzagentur Deutschland GmbH



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