Europa

Deutsche Industrieaufträge rückläufig – wo bleibt Mario?

FMW-Redaktion

Die deutschen Auftragseingänge für das verarbeitende Gewerbe wurden heute früh auf Monatsbasis von November auf Dezember 2015 mit -0,7% veröffentlicht. Die Inlandsnachfrage schrumpfte um 2,5%, die Nachfrage aus der Eurozone sogar um satte 6,9%. Retten tut die deutsche Industrie bei Neuaufträgen momentan die Nachfrage von außerhalb der Eurozone mit + 5,5%. Per Saldo  also weiter in Richtung Deflation? Mario Draghi sagte doch auch vor Kurzem erneut „whatever it takes“ und „no Limits“. Also, wann wird der Kapitalmarkt mit noch mehr Notenbank-Euros geflutet? Denn schließlich, so Mario Draghi und seine Kollegen, hat man jüngst das QE zeitlich ausgeweitet, weil es funktioniere!? Rückläufige Industrieaufträge lassen aber eher auf Deflation als auf Inflation schließen, oder?

Zitat Statistisches Bundesamt:

„Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2015 saison- und arbeitstäglich bereinigt 0,7 % niedriger als im Vormonat. Für November 2015 ergab sich ein Anstieg von 1,5 % gegenüber Oktober 2015. Das im Vormonat veröffentlichte vorläufige Ergebnis wurde damit bestätigt. Im Dezember 2015 verringerten sich die Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 2,5 %. Die Auslandsaufträge nahmen dagegen um 0,6 % zu. Bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts fielen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 6,9 %, während die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland um 5,5 % gegenüber November 2015 anstiegen.“



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