Von Markus Fugmann
Hurra, es brummt in Deutschland: wie soeben veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen, stieg der Handelsbilanzüberschuss im Mai auf den höchsten Stand seit 1991, also seit den Zeiten von Helmut Kohl, als die Nachkriegsgeneration noch das Sagen hatte (für die Jüngeren unter Ihnen: gemeint ist nicht der Irak-Krieg!).
So stiegen die Exporte 1,7% zum Vormonat auf ein Allzeithoch von 102,1 Milliarden Euro – zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg sogar 4,6%. Auch die Importe stiegen 0,4% zum Vormonat auf 79,3 Milliarden Euro, zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg 3,0%. Damit erhöht sich der Außenhandelsüberschuss auf 22,8 Milliarden Euro (Prognose war 20,3 Milliarden Euro) – so viel wie seit 1991 nicht mehr.
Verantwortlich für den starken Überschuss: insbesondere die Exporte Deutschlands in EU-Länder wie Polen und UK (+8,2% zum Vorjahresmonat), aber auch in die Staaten der Eurozone (+5,1% zum Vorjahresmonat). Eher verhalten jedoch das Wachstum der deutschen Exporte in Länder wie China, USA und Indien mit einem Anstieg zum Vorjahresmonat von nur 2,3%.
Damit scheint sich vor allem die Wirtschaft der EU (und etwas weniger: der Eurozone) zu erholen. Wir singen daher ein dreifaches Hosianna auf die segensreichen Wirkungen des Euro!
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… mich würde die Handelsbilanz gegenüber Griechenland interessieren