FMW-Redaktion
Der Chef der New York-Fed, William Dudley, hat gegenüber der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ eine zeitnahe Zinsanhebung für unwahrscheinlich erklärt. Es wäre ein „großer Fehler“ („big mistake“) zu ignorieren, dass die Weltwirtschaft nur „bescheiden“ wachse, so Dudley. Daher habe sich die Einschätzung der Fed geändert:
„It’s true we thought we could raise interest rates by the end of 2015, but turbulence on financial markets, modest global growth, energy prices and macro-prudential imbalances are slowing this process down.“
Es sei daher zu früh, um über eine Anhebung der Zinsen nachzudenken, so der Notenbanker gegenüber dem Corriere della Sera. Der Grund: die Lage habe sich in den letzten Monaten geändert, und darauf müsse die Fed nun Rücksicht nehmen.
Zwar berücksichtige die Fed das globale Konjunkturbild, doch bleibe der US-Arbeitsmarkt für die Notenbank der Schlüssel. Erst wenn sich dort eine klare Verbesserung zeige („we need to see a bigger improvement in the U.S. labor market“), könne die Fed die Zinsen auch anheben. Die US-Arbeitsmarktdaten hatten zuletzt stark enttäuscht – daher hatten die Märkte eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinsanhebung im Dezember eingepreist. Und scheinen damit, angesichts der Aussagen Dudleys, offenkundig recht zu haben.
Ganz ausschließen will Dudley eine Zinsanhebung im Dezember aber noch nicht – man müsse die zahlreichen Daten der nächsten Wochen abwarten und dann entscheiden:
„We’ll have lots of data from now until the end of the year so let’s see first what comes out and then we will decide“.
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Was für ein peinliches Geeiere um alberne 0,25 symbolische Zindanhebung oder nicht.
Die klassischen, althergebrachten Ansätze von Notenbanken und Politik greifen immer weniger. Die Welt und damit die Mechanismen der Märkte aendern sich in eiem nie da gewesenen Tempo.
Unterm Strich stuempern alle Akteuere
irgend wie herum und verspielen so auch
noch denletzten Rest Rest ihrer
Glaubwuerdigkeit.
Wir sind daher in den kleinen Zeiteinheiten unterwegs und handeln breit gestreut die entspr. Signale. Vor einem moeglicherweise bevorstehenden Marktgewitter gilt Cash is King.
Einen guten Start in die neue Handelswoche und gute Trades