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Euro setzt Rally fort, Pfund erholt sich nach BoE-Sitzung

Der Dax hatte gestern nach einem starken Einstieg in den Handelstag wieder etwas an Schwung verloren. Die Anleger in den USA verdauen noch die Informationen der Fed-Sitzung. Daher kam es an den...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Der Dax hatte gestern nach einem starken Einstieg in den Handelstag wieder etwas an Schwung verloren. Die Anleger in den USA verdauen noch die Informationen der Fed-Sitzung. Daher kam es an den US-Börsen gestern zu einer Konsolidierung, was auch die europäischen Märkte leicht drückte. Der steigende Euro-Kurs erzeugte ebenfalls etwas Gegenwind für den DAX.

Der kurzfristige Ausblick für die Aktienmärkte bleibt dennoch positiv. Die Fed signalisierte weniger Zinsschritte als erwartet. Zudem haben die Sorgen um die kommenden Wahlen in Frankreich leicht nachgelassen. Daher dürften sich die Anleger in den USA bald wieder über neue Rekordhochs im Dow Jones freuen. Auch der DAX bleibt auf Kurs zum Allzeithoch von 12,390 Punkten.

Der Euro erreichte in Asien ein Hoch von 1,0775 USD. Aus technischer Sicht ist der kurzfristige Ausblick für die Gemeinschäftswährung positiv. Eine große Rally scheint jedoch unwahrscheinlich. Zwar waren die Konjunkturdaten in den letzten Monaten stark. Die EZB hat dennoch signalisiert, dass sie an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird. Auch ein früheres Ende des QE-Programmes ist nicht in Sicht. Währenddessen werden die Zinsen in den USA weiterhin steigen. Diese Differenz wird den Kurs mittelfristig weiterhin unter Druck halten.

Das britische Pfund erholte sich in den letzten 24 Stunden. Das Protokoll der britischen Notenbank überraschte den Markt gestern leicht. Dieses zeigte, dass ein Mitglied der BoE für eine Zinserhöhung abstimmte. Dies wurde schlußendlich mit 8-1 abgelehnt. Das Pfund stieg trotzdem, da der Markt ein klares 9-0 für eine unveränderte Zinspolitik erwartete.

Mit einem stärkeren Anstieg des Pfund-Kurses ist aber nicht zu rechnen. Es bestehen weiterhin viele Ungewissheiten rund um den Brexit-Prozess und die Verhandlungen mit der EU. Zudem scheint ein zweites Unabhängigkeitsreferendum in Schottland ziemlich wahrscheinlich. Dies wird das Pfund weiterhin schwächen.




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