Devisen

Euro steigt vor US-Verbraucherpreisen

FMW-Redaktion

Heute um 14.30Uhr wird es ernst: die US-Verbraucherpreise sind ein entscheidender Baustein für die Frage, ob und wann die Fed die Zinsen anheben wird. Im Vorfeld der Zahlen kann der Euro deutlich zulegen – es sieht ganz danach aus, als würden viele ihre Dollar-Long-Positionen im Vorfeld erst einmal glatt stellen nach der zuletzt starken Rally des Greenback:

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Dabei ist die Gemeinschaftswährung nun an der oberen Begrenzung des Abwärtstrends, der sich seit Anfang Mai beschleunigt hat – also seit dem Zeitpunkt, als immer mehr Fed-Mitglieder sich hawkish geäußert hatten:

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Der Dollar-Index ist punktgenau bis zum Widerstand bei 96 gelaufen und dort erst einmal abgeprallt – aber dennoch ist der Abwärtstrend des Greenback klar überwunden:

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Rücksetzer dürften daher spätestens an der gebrochenen Abwärtstrendlinie zum Stehen kommen – das schränkt das Potential für weitere Gewinne des Euro deutlich ein.

Die Aktienmärkte hingegen scheinen ihre Angst vor einer Zinsanhebung verloren zu haben – offenkundig dominiert der Glaube, dass global gesehen sich auch durch einen Zinsschritt der Fed nicht so viel ändern wird, so lange Liquiditätsspender wie die EZB, die Bank of Japan und auch die People´s Bank of China bereit stehen, jene Liqudität zu ersetzen, die die Fed mit einer Zinsanhebung den Märkten entziehen würde.

Eines jedenfalls ist klar: die heutigen Daten, aber auch der morgige ISM Index und die Arbeitsmarktdaten am Freitag werden die eingeschläferten Märkte ziemlich durchschütteln..



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