Von Markus Fugmann
Die Geldmenge in der Eurozone steigt in rasantem Tempo – das haben soeben veröffentlichte Daten der EZB gezeigt. Demnach stieg die Geldmenge M3 um 5,3% – die Prognose lag bei 4,8%. Das ist eine heftige Abweichung von der Prognose und zeigt, dass sich inflationäre Tendenzen in der Eurozone weiter beschleunigen.
Im Januar hatte der Anstieg der Geldmenge M3 3,7% betragen, im Februar waren es 4,0%, im März dann 4,6%, nun also im April bereits 5,3%. Damit beträgt der gleitende Durchschnitt der Geldmenge M3 zwischen Februar und April, also der letzten drei Monate, 4,7%. Die Prognose lag bei lediglich 4,5%.
Auch die Geldmenge M1 zog deutlich an: sie stieg um 10,5% gegenüber dem Vorjahresmonat, die Prognose lag bei einem Anstieg von 10,0%. Die privaten Kredite hingegen stagnierten (+0,0%), während sie im Vormonat März noch leicht gestiegen waren (+0,1%).
Wie die EZB ebenfalls bekannt gab, hoben die Griechen von ihren Konten im April weitere 5,426 Milliarden Euro ab.
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Je näher man dem (Ab)Grund kommt, desto mehr nimmt die Beschleunigung hierbei zu. Fallschirm dabei?