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Eurozonen-Inflation steigt um 0,4% auf 1,9% im April – Euro schiesst nach oben!

Für April liegt die Inflation in der Eurozone auf Jahresbasis bei 1,9% nach 1,5% im März. Die Ewartungen für April lagen bei um die 1,8%. Die sogenannte "Kerninflation", die im März noch bei...

FMW-Redaktion

Die Eurozonen-Inflation für April wurde soeben veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um eine Schnellmeldung als Vorabschätzung, aber in der Regel stimmt die Mitte des Monats veröffentlichte Meldung mit der Schätzung überein. Für April liegt die Inflation in der Eurozone auf Jahresbasis bei 1,9% nach 1,5% im März. Die Ewartungen für April lagen bei um die 1,8%. Die sogenannte „Kerninflation“, die im März noch bei 0,7% lag, wurde jetzt für April mit 1,2% vermeldet. (alle Details in der folgenden Grafik).

Unverarbeitete Lebensmittel liegen bei +2,2%, der Gesamtbereich „Lebensmittel, Alkohol & Tabak“ bei 1,5%. Am Stärksten treiben natürlich die Energiepreise mit +7,5%. Ausführliche und endgültige Daten für April kommen am 17. Mai. Also Herr Draghi, jetzt hängen wir exakt auf ihrem Inflationsziel von knapp unter 2,0%. Wenn jetzt im Mai und Juni die Zahlen ebenso hoch ausfallen, gibt es dann eine Trendwende bei den Zinsen? Ach, wir vergaßen. Die „Kerninflation“ (ohne alle wichtigen Preise wie Energie, Alkohol, Tabak und Lebensmittel) liegt ja nur bei 1,2%.

Der Euro steigt in Reaktion auf die höheren Preise deutlich an und erreicht fast die 1,0950er-Marke – bricht dieser Bereich, der zuletzt zweimal vergeblich getestet wurde, ist der Weg bis zunächst 1,10 frei..



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5 Kommentare

  1. Wenn ich mich recht an gestern erinnere, hatte Draghi das bereits antizipiert und von einer höheren Rate im April gesprochen. Diese solle dann im weiteren Jahresverlauf etwa auf dem Niveau bleiben. Da hat er also schon vorgesorgt gestern und das dürfte ihn nicht allzu sehr von seinem ultralaxen Kurs abbringen.

    1. @M, stimmt, das hatte Draghi gestern gesagt. Aber die Märkte sagen: da täuscht sich die EZB und geht davon aus, dass die Inflation doch weiter ansteigt, daher die Euro-Stärke jetzt..

  2. In der Kerninflation sind Dienstleistungen besonders teuer geworden (+1,8 %). Dies war schon gestern beim spanischen VPI zu sehen. Grund sind deutlich gestiegene Preise im Tourismus, wegen der Osterfeiertage. Letztes Jahr war Ostern im März. Ein Teil der Teuerung ist also ein Einmal-Effekt.
    Industriewaren sind nur um 0,3 % teurer geworden. Und das dürfte der EZB weiter Sorgen bereiten.

  3. „…der Euro ist leicht unter Druck…“ und Keiner merkts – nur Unsinn.
    Die Inflationsdaten waren auch schon heute mogen bekannt und haben nie diese Auswikungen gehabt.

    1. „….„…der Euro ist leicht unter Druck…“
      Hans, wollten Sie evtl schreiben, „der Dollar gegenüber dem Euro leicht unter Druck“?

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