FMW-Redaktion
Zu runden Summen sollte man immer gratulieren. Die EZB-Bilanz hat ganz aktuell die 3 Billionen Euro-Grenze nach oben durchschritten. Je mehr Geld die EZB aus dem Nichts erschafft und virtuell druckt um damit Staatsanleihen und bald auch Unternehmensanleihen aufzukaufen, desto mehr wächst automatisch ihre Bilanz. Hier eine Übersicht über die aktuellen Volumen aller EZB-Anleihekaufprogramme, durch die aktuell Positionen im Buch der EZB vorhanden sind.
Rot umrandet sieht man mit 726,5 Milliarden Euro das Volumen des im März 2015 begonnenen Anleihekaufprogramms für Staatsanleihen aus der Eurozone, was den Hauptposten darstellt, der jeden Monat kräftig wächst. Alleine im April kamen 85 Milliarden Euro hinzu.
Aktuelle Zahlen von Eurostat zeigen ein auf Jahresbasis gutes Anziehen beim Volumen der Einzelhandelsumsätze in der Eurozone mit +2,1%, aber entscheidend für die EZB ist nicht das Volumen der Einzelhandelsumsätze, sondern ob die Preise selbst steigen – und da passiert immer noch nichts. Auch die Inflation in der Eurozone (Stand letzter Freitag) liegt aktuell bei -0,2%. Also Feuer frei, es muss noch viel mehr gepumpt werden Mario. Ab Juni sind die Unternehmensanleihen dran!
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….wohlgemerkt liebe Finanzmarktwelt-Redaktion, allle relevanten Währungen dieser Welt, sind Währungen in einem ungedeckten Geldsystem. Geld entsteht durch Schuld/Kredit. Und die absolut größten Geldschöpfer, sind die privaten Geschäftsbanken und nicht die Notenbanken!!!! Selbst die 13.000 Milliarden USD. die die führenden Notenbanken seit 2007 ins System geschleust haben, um es vor dem entgültigen Kollaps zu retten, sind immer noch gering, gegen die bisher gesamt geschöpfte Geldmenge bzw. Schulden, die die privaten Geschäftsbanken bislang geschöpft hatte. McKinsey geht von 200 Billionen USD aus.
Es wäre schön, wenn diese von mir geschilderte Tatsache auch einmal bei der FMW Einzug fände…….
Viele Grüße
GN
https://www.youtube.com/watch?v=gc9CbrPfpVQ
Immer die Bemerkung, Inflation sei niedrig = also negativ.
Falsch: Geldentwertung trifft die kleinen Geldverdiener und Arbeitslosen.