Von Markus Fugmann
General Motors will eigene Aktien im Umfang von 5 Milliarden US-Dollar zurück kaufen. Ausserdem hat das Unternehmen versprochen, einen neuen Plan zu erstellen, der Investoren weitere Ausscüttungen in Aussicht stellt.
GM reagiert damit auf den Druck durch eine Investorengruppe um Harry Wilson. Wilson begrüßte den Schritt und gab bekannt, seine Forderung nach einem Sitz im Management von GM aufzugeben.
Das alles hat ein „Geschmäckle“: Harry Wilson war federführendes Mitglied in der von Obama ins Leben gerufenen „Presidential Task Force on the Auto Industry“. Wilson war 2010 maßgeblich für das IPO von GM verantwortlich. Offenkundig im Gefolge dieser Tätigkeit, bei der Wilson intime Einblicke in das Unternehmen bekam, erwarb der Republikaner Anteile an dem Unternehmen.
Das ist in etwa so, als würde der Isolvenzverwalter eines Unternehmens privat Anteile an jenem Unternehmen erwerben, zu dessen Sanierung er eingesetzt wurde. In den USA scheint das niemanden zu stören – in den Pressemeldungen zu der heutigen Mitteilung von General Motors wird die Tätigkeit Wilsons in der „Presidential Task Force on the Auto Industry“ nicht einmal erwähnt..
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