Aktien

Greenspan warnt vor Zinsanhebung – das „taper tantrum“

Von Markus Fugmann

Der ehemalige Fed-Chef Alan Greenspan warnt vor den Auswirkungen von Zinsanhebugnen auf die Märkte. Auf einer Konferenz von Global Private Equity Firmen in Washington in Washington sagte Greenspan:

„Just remember we had the taper tantrum. And we are going to get another one”.

Das sogenannte „taper tantrum“ bezeichnet die heftige Reaktion der Anleihemärkte (aber auch der Aktienmärkte) im Mai 2013. Damals gab die Fed bekannt, die Anleihekäufe zu reduzieren, was eine Art Schockwelle an den globalen Finanzmärkten auslöste.

Das starke Anziehen der Anleiherenditen in Europa und den USA, aber auch in den Schwellenländern hat deutliche Parallelen zu dem „taper tantrum“ aus dem Jahr 2013. Inzwischen aber haben sich die Anleihemärkte wieder etwas beruhigt, die Märkte verschieben ihre Erwartung einer ersten Zinsanhebung nach hinten.

Dennoch: blickt man in die Historie zurück, gab es zuverlässig vor Zinsanhebungen Reaktionen an den Anleihemärkten (in Form steigender Renditen), die dann sich negativ auf die Aktienmärkte auswirkten. Selbst die Fed, die in Gestalt des Präsidenten der New York Fed von einem „regime shift“ spricht, erwartet Turbulenzen an den Märkte, sollte sie die Zinsen anheben.

Ob und wann die Fed die Zinsen anhebt ist weiter völlig offen. Am kommenden Mittwoch steht die Veröffentlichung des Fed-Protokolls an – und die Märkte werden sich dafür interesssieren, wie sich die schwachen Daten in den Diskussionen der Notenbanker niedergeschlagen haben.



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