Von Claudio Kummerfeld
Wie die „Greek Public Debt Management Agency“ heute verkündete, hat man erfolgreich „T Bills“ (kurzlaufende Anleihen) im Volumen von 875 Millionen Euro „an den Markt“ gebracht, d.h. an der Auktion teilnehmende Banken haben diese Anleihen aufgekauft. Nicht nur das… zu jeder Auktion gibt es wie bei Anleiheemissionen üblich eine Extra-Tranche von 30%, die auch noch ausgereizt werden kann – man spricht mit Fachjargon von „Überzeichnen“. Und welch Wunder, wie immer die letzten Male wurde die Extra-Tranche voll ausgereizt. Griechenland hat also insg. 1,138 Milliarden Euro eingenommen. Es scheint so zu sein, als hätten europäische Geschäftsbanken vollstes Vertrauen in Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis. Oder doch nicht?
Es wird genau so gewesen sein wie letztes Mal und das mal davor, und das davor. Die EZB pumpt Geld in die griechischen Geschäftsbanken. Drei der größten dieser Geschäftsbanken nehmen an dieser „Auktion“ teil und finanzieren somit mit EZB-Geld den griechischen Staat. Dann auf ein neues bei der nächsten „T Bill„-Auktion.
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