Von Markus Fugmann
Gestern sorgte ein grotesker Vorfall für Aufregung in den USA: die Twitter-Aktie schoss 8% nach oben, nachdem eine unter dem Namen „Bloomberg Markets“ auftretende Seite berichtet hatte, dass ein Käufer Twitter für 31 Milliarden Dollar übernehmen wolle:
Screenshot von zerohedge.com. Der Name des CEO von Twitter ist übrigens ist falsch geschrieben..
Kurz nach Autauchen der Fake-Meldung durch die Fake-Seite schoss die Aktie von Tiwtter 8% nach oben – um dann, als Bloomberg und Twitter die Meldung als Fälschung entlarvten, wieder abzustürzen:
Vermutlich aber hat das gereicht, um die Urheber der Fake-Seite reich zu machen: wahrscheinlich ist, dass die Betrüger sich vorher long in der Aktie investiert hatten – und zwar über Calls auf die Aktie:
Inzwischen ist die Fake-Seite vom Netz genommen worden. Aber der Vorfall zeigt die große Verwundbarkeit der Finanzmärkte, die auf schneller Information basieren: die Finanzmärkte leisten innerhalb der Informationsgesellschaft eine Erstbewertung von Informationen – was bedeutet das oder jenes für zukünftige Entwicklungen? In der globalisierten Informationsgesellschaft aber ist Information die Ware schlechthin geworden!. Umso wichtiger, dass die Information auch stimmt..
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