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Hurra! Nonnenmacher ist frei..

Der Ex-Chef der HSH-Nordbank, Jens Dirk Nonnenmacher, ist vom Hamburger Landgericht – mitsamt den anderen fünf Ex-Vorständen der Bank – vom Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit „Omega 55“ freigesprochen worden.

Nonnenmacher, von dem Gerüchte besagen, er wohne im selben, sehr westlich gelegenen Stadtteil Hamburgs wie ich selbst (weitere Gerüchte besagen, er wohne ungleich luxuriöser..) ist damit endlich ein freier Mann und kann – wenn die Staatsanwaltschaft keine Berufung einlegt, seine Abfindung sorgenfrei genießen. In der (mündlichen) Urteilsbegründung sagte der Vorsitzende Richter Marc Tully, dass die Angeklagten bei der Genehmigung der Transaktion „Omega 55“ zwar ihre Pflichten als Vorstände verletzt hätten – die Pflichtverletzungen aber nicht so gravierend gewesen seien, dass sie nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine Verurteilung wegen Untreue rechtfertigten. Das Urteil sorgte für kollektives Aufatmen auch anderer hochrangiger Bankmanager, zeigt es doch, dass man sich schon einiges leisten muss, um wirklich wegen Untreue „verknackt“ zu werden.

Auch für die Stadt Hamburg ist das Urteil positiv. Schließlich entfallen so erhebliche Schließkosten für die jetzt Freigesprochenen – das Geld kann also ungebremst wieder in die weitgehend sinnfreien Infrastrukturprojekte der Stadt investiert werden. So leistet sich Hamburg mit der Übertunnelung einer der meistbefahrenen Verkehrswege Deutschlands, der A7 im Bereich des Elbtunnels, das gezielte Herbeiführen eines Verkehrschaos, das den gesamten Westen Hamburgs (in dem wohl auch Nonnenmacher wohnt) lähmt. Da dieses Projekt – wie es in Hamburg mit der Elbphilharmonie schon Tradition ist – im Endeffekt wohl dann das 3327-fache des geplanten Budgets kosten wird, gehen erste Gerüchte davon aus, dass Nonnenmacher bald als Berater für die Übertunnelung der A7 engagiert werden wird..



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