FMW-Redaktion
Gestern die 2,2% Inflation in Deutschland, heute die 6% Importpreise aus Deutschland. Jetzt ganz frisch reingekommen ist die Inflation für die Eurozone im Februar. Sie liegt bei 2,0% und damit über dem Inflationsziel der EZB, das da lautet „Knapp unter 2%“. Die Detaildaten für Februar werden erst am 16. März gemeldet, aber diese Schnellmeldungen Anfang des Monats sind in der Regel verlässlich. Jetzt gibt es durch die EZB noch das Hauptargument, auf das man sich versteifen kann: Gut Ding will Weile haben, man müsse erst mal schauen, dass die Inflation auch wirklich mehrere Monate am Stück so hoch bleibt. Die Argumentation, dass ja nur die Energiepreise den Schnitt hochziehen, gilt nicht mehr, denn auch Nahrungsmittel steigen kräftig an mit +2,5%. Und wenn Nahrungsmittel nicht Kern der Inflation sind, was dann? Eurostat dazu aktuell im Wortlaut:
Die jährliche Inflation im Euroraum im Februar 2017 wird auf 2,0% geschätzt, gegenüber 1,8% im Januar. Dies geht aus einer von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Schnellschätzung hervor. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass Energie im Februar die höchste jährliche Rate aufweist (9,2% gegenüber 8,1% im Januar), gefolgt von Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (2,5% gegenüber 1,8% im Januar), Dienstleistungen (1,3% gegenüber 1,2% im Januar) und Industriegütern ohne Energie (0,2% gegenüber 0,5% im Januar).
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
In der Regelungstechnik wird bereits gegen den Trend gefahren, bevor das Ziel erreicht ist, sonst schießt man drüber raus. Sonst erzeugt oder verstärkt man Schwingungen und die will man in der Regel nicht haben. Ohne dieses Wissen wird man regelmäßig blöd aus der Wäsche schaun wenn man irgendwas regulieren will. Spaß beiseite, die möchten nur die Insolvenz der Staaten weiter verschleppen, koste es was es wolle…