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IWF Jahrestagung in Peru: Der Nachklang für die Weltwirtschaft

FMW-Redaktion

Die IWF-Jahrestagung in Peru ist längst zu Ende. Was bleibt als Nachklang für die Weltwirtschaft übrig? Ein kurzer Überblick in unseren eigenen Worten.

Die Teilnehmer sind sich zu großen Teilen einig, dass die aktuelle Krise der Schwellenländer (Brasilien etc) derzeit das größte Problem für die Weltwirtschaft darstellt. Denn diese fallen aktuell als Treiber des Wachstums weg.

Im Großen und Ganzen waren sich die Teilnehmer der Konferenz einig, dass die Konjunktur in China irgendwie schon wieder zum Laufen kommt. Natürlich weiß jeder, dass der Markt dort von der Regierung mit Geld zugekleistert wird, aber nur das Resultat zählt. Von asiatischer Seite hofft man auf weiterhin niedrige Zinsen im Westen.

IWF-Chefin Christine Lagarde bat die Notenbanken der Industrieländer nocheinmal eindringlich die Zinsen bitte nicht anzuheben, um die globale Konjunktur nicht zu gefährden.

Nach Aufforderung durch den IWF und nach Vorlage eines Plans der OECD beschlossen die G20-Finanzminister in Lima endlich die globale Steuerverschiebung der großen Konzerne zu bekämpfen. Da kann man nur sagen: Los geht´s, die Steuerzahler in den betroffenen Industrienationen wollen Taten sehen! Man darf gespannt sein, ob z.B. Luxemburg nur einer größeren „Transparenz“ (abgedroschenes Wort) zustimmt, oder ob man auch seine Unternehmenssteuersätze erhöht. Denn gerade das wird wohl kaum passieren.

IWF Vize-Direktor David Lipton erläutert in diesem Video die aktuelle Sicht des IWF auf die globale Lage im Finanzsektor.



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