Aktien

Kollaps am Anleihemarkt, Aufwärtscrash bei Dollar-Yen, Euro so tief wie seit 2003 nicht mehr – aber sonst ist es langweilig..

Heute purzeln die Rekorde - ein Überblick..

FMW-Redaktion

Es kracht weiter an den Anleihemärkten, heute Nacht schon in China, im europäischen Handel kommen die Kurse der 10-jährigen US-Anleihe weiter unter Druck, die Rendite liegt nun bei 2,63% – das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2014:

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Und China:

 

Der Dollar haussiert auf breiter Front – aber besonders heftig die Bewegung bei Dollar-Yen, der Greenback konnte seit gestern Abend 350 pips zulegen, eine Art „Aufwärtscrash“:

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Warum passiert das? Nach der Fed gestern kommt die Bank of Japan unter Druck, weil sie unbedingt die Rendite für die 10-jährige japanische Staatsanleihe bei 0% halten will. Um das zu erreichen, muß sie mehr Yen drucken:

Und das wiederum sorgt für Druck auf den Yuan – so zuletzt im August 2015, als China seine Währung in einem großen Schritt abwertete:

Und Japans Notenbank hatte immer wieder vor zu schnellen Bewegungen beim Yen gewarnt – wenn sie in die falsche Richtung gehen, also der Yen aufwertet. Jetzt, da der Yen abwertet, scheint das kein Problem zu sein:

Euro-Dollar fällt auf den tiefsten Stand seit Januar 2003:

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Stark unter Druck wegen der Dollar-Stärke auch Gold, das mehr als 30 Dollar seit der Fed verliert:

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Und der Dax freut sich und steigt über die 10300er-Marke auf ein neues Jahreshoch:

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Wird schon gut gehen – bis es nicht mehr gut geht..

Treiber sind die Banken, die nun bessere Aussichten auf Margen haben, wenn die Zinsen steigen. Deutsche Bank steigt gut 4%, die Coba 2,5%.



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8 Kommentare

  1. Nach aller Logik kann das so nicht ewig nach oben gehen mit den weltweiten Aktienindizes…nur, wann ist der Zeitpunkt zum Shorten gekommen????

    1. Na wenn die Anleihen eine Rendite abwirft,die den Pensionsgesellschaften und Versicherern gefallen.Sprich eine höhere Rendite versprechen als die angenommenen Dividenden.

      1. soweit sind wir doch schon

        1. ..aber halt noch nicht so ganz richtig….

          1. Und mit dem kleinen Unterschied, dass sich die Dividendenrendite mit steigenden Ausschüttungen
            bei erwartet wachsenden Unternehmenserträgen
            erhöhen kann. Die Anleiherendite ist für den Käufer festgeschrieben.

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