FMW-Redaktion
Paul Krugman, von uns schon oft kritisiert und von vielen als der bedeutendste Ökonom der Welt angesehen, gilt als Verfechter des brachialen Gelddruckens, um die Wirtschaft anzukurbeln. In seinem soeben erschienen Blogeintrag für die „NYT“ möchte er wohl den Eindruck erwecken, dass die ganze „Schuldenmacherei“ von Staaten nicht in seinem Sinne gewesen sei. Damit habe er nichts zu tun, so kann man das, was er geschrieben hat, wohl deuten. Er listet Behauptungen zum „Keynesianismus“ auf und schreibt dazu seine Kommentare, wie das denn nun „richtig“ zu verstehen ist. Ein Auszug:
„It is often possible to drastically shorten this period of pain and greatly reduce the human and financial losses by “printing money”, using the central bank’s power of currency creation to push interest rates down.“
Erläuterung:
„Keynesians believe that printing money solves all problems. See [3]: printing money can solve one specific problem, an economy operating far below capacity. Nobody said that it can conjure up higher productivity, or cure the common cold.“
Na dann…
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Typische Aktion von „Ich habe mir selbst nichts vorzuwerfen!“ = Eigenentschuldung (Arroganz, Egoismus, Uneinsichtigkeit, aber vor allem: Angst). Nur dummerweise geht so etwas nicht: entschulden kann einen immer nur der Gegenpart, in dessen Schuld man gefallen ist. Hier hat jemand ganz gewaltiges Nervenflattern und versucht nun, seine Aussagen sowie Handlungen (Beratungen, Empfehlungen, Handlungsanweisungen) zu re-definieren (Ablenkung von der eigentlichen Tat), gerade weil er definitiv Dreck am Stecken hat. Selbst verraten, der gute Herr – ab auf die Schlachtbank.
(hier hat jetzt endlich auch der letzte Doof-Ökonom begriffen, dass der Kahn absäuft)