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Lesetipp: Politische Dummheit läßt sich messen – Saudi-Arabien

FMW-Redaktion

Es war wohl eine der dümmsten politischen Aktionen der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte: die völlig grundlose Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr durch Saudi-Arabien. Es war klar und mußte klar sein, dass das in der gesamten schiitischen Welt für eine massiven Aufschrei sorgen mußte, zumal der Geistliche, anders als die anderen islamistischen Exekutierten, keine Straftaten begangen hatte, schon gar keine Anschläge geplant oder ausgeführt hat.

Und die Finanzmärkte preisen diese Form der politischen Dummheit ein: das an den Märkten gehandelte Pleiterisiko des Staates Saudi-Arabien steigt stark an (gemessen an den Preisen für Credit Default Swaps, also Kreditausfallversicherungen). Und die Saudis begehen heute gleich die nächste Dummheit: sie behalten, wie die saudische Notenbank heute verkündet hat, die Bindung des Rial am US-Dollar – früher oder später wird diese Bindung aber ohnehin fallen müssen, wenn sich der Ölpreis nicht stark erholt. Die Erfahrung lehrt: notwendige Grausamkeiten sind immer möglichst schnell zu begehen – je länger man damit wartet, umso schlimmer wird es dann später. Daher liegt Saudi-Arabien auf der Skala politischer Dummheit ganz vorne:

https://twitter.com/Schuldensuehner/status/686468634567405573/photo/1

Den sehr lesenswerten Artikel dazu in der „Welt“ lesen Sie hier..



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2 Kommentare

  1. Deren Torheit lässt sich noch messen, die unserer Regierung sprengt hingegen jede Skala.

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