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Lesetipp zur möglichen Bargeldabschaffung: „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

FMW-Redaktion

Die vom deutschen Finanzministerium geplante Obergrenze für Barkäufe von 5000€ könnte und dürfte der Auftakt sein für die Abschaffung von Bargeld. Es gibt für die Regierenden ziemlich nachvollziehbare und zwingende Gründe, diesen Weg zu gehen. Wir empfehlen zu diesem Thema, das unser aller Leben so stark (negativ) verändern könnte, einen Artikel von Thorsten Polleit, der heute auf der Seite des Ludwig von Mises Institut erscheinen ist. Den gesamten Text von Thorsten Polleit lesen Sie hier – folgend ein paar Auszüge:

„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Diesen Satz von Benjamin Franklin (1706 – 1790) sollten alle verinnerlicht haben, die in diesen Tagen aus dem deutschen Finanzministerium zu hören kriegen: Die Bargeldverwendung müsse eingeschränkt werden, um Sicherheit zu schaffen – um Drogengeschäfte, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung wirksam zu bekämpfen; Bargeldzahlungen über 5000 Euro müssen daher verboten, und der 500-Euro-Schein aus dem Verkehr gezogen werden.

Kann es sein, dass es in diesem „Kampf gegen das Bargeld“ um etwas ganz anderes geht? Banken, Kreditkartenfirmen und Anbieter von elektronischen Zahlungsdienstleistungen haben ein Interesse daran, dass weniger mit Bargeld gezahlt wird. Sie bearbeiten die Politiker durch ihre Lobbyarbeit entsprechend. Aber der entscheidende Grund, dass die Regierenden sich nun entschlossen haben, dem Bargeld zu Leibe zu rücken, ist ein anderer: und zwar das weltweite Überschuldungsproblem. Um die Schulden vor allem von Staaten und Banken zu verringern, sollen die Zentralbanken nun eine negative Zinslandschaft erzeugen.

Nun hat man allerdings im Kreis der Negativzins-Befürworter erkannt, dass die Bankkunden bei einem Negativzins ihr Geld in bar abheben werden, um der Enteignung zu entkommen. Und um diesen Fluchtweg zu versperren, soll das Bargeld abgeschafft werden. Die wertmäßige Begrenzung der Bargeldzahlungen und das Einziehen großer Banknoten sind erste Schritte in diese Richtung. Die Abschaffung des Bargeldes ist kein Kavaliersdelikt.“

Ohne Bargeld ist die finanzielle Privatsphäre der Bürger perdu. Es ist dann nicht mehr weit bis der Staat weiß, was der Bürger kauft, und was er nicht kauft: Der Staat kann, weil ihm die Banken ergeben sind, dann ausnahmslos alle Geldtransaktionen seiner Bürger, die erzwungenermaßen elektronisch über die Bankkonten abgewickelt werden müssen, bespitzeln, nichts bleibt ihm verborgen. In letzter Konsequenz kann er dann auch bestimmen, wer was wann kaufen darf, und wer wann wohin reisen darf.“

Hinweis der Redaktion: zu diesem Thema auch ein Artikel von Egon Kreutzer, auf den uns Frau Julie Kreutzer aufmerksam gemacht hat mit dem Titel „Bargelverbot ist Diktatur!„..



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2 Kommentare

  1. Danke,
    auch für die kritischen Artikel auf eurer Seite.
    Sehr erhellend was hinter den Kulissen,
    jenseits der Mainstream Medien alles geplant wird.

    Michael

  2. Polleit ist gut, der Kreutzer Artikel ist in diesem Fall besser.
    Wer etwas tun will, sollte die Petition zeichnen:

    http://www.abgeordneten-check.de/kampagnen/bargeld-erhalten/startseite/aktion/140682Z7175/nc/1/

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