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London an die EU: wir brauchen euch nicht!

FMW-Redaktion

London braucht die EU – das ist die Botschaft eine Analyse unter dem Titel „London: The global powerhouse“. Gemeint ist die Stadt London, nicht UK insgesamt, und das brisante an dem Bericht ist die Tatsache, dass sie vom ökonomischen Berater des Londoner Bürgermeister Boris Johnson stammt – von Gerard Lyons.

Bekanntlich hatte sich Londons Bürgermeister Johnson, kaum dass Cameron den Kompromiß mit der EU verkündet hatte, für einen Brexit ausgesprochen. Die heute vorgelegte Studie soll offenkundig belegen, warum das zumindest für die Stadt London gelte. Denn wichtiger für den Erfolg Londons als eine Mitglidschaft in der EU sei die Flexibilität institutioneller Strukturen, so Lyons indem Bericht:

“The future economic and financial success for London and the U.K. will not depend solely on whether the U.K. is in the EU or not. An important point is whether the institutional structures that propel our economy and attitudes evolve to become flexible enough to prosper in the challenging environment of the global economy.”

Und überhaupt: ein Verbleib in der Eurozone mache nur Sinn, wenn eben diese EU gründlich refomiert würde:

“If we stay in the EU, the key question is whether it will reform“.

Wobei unter Reformen wohl vor allem noch weiter reichende, für London noch günstigere Sonderregelungen gemeint sein dürften. Aber wie auch immer: damit diese Reformen kommen könnten, müsse man eben mit dem Brexit drohen. Und nur wenn diese Brexit-Drohung auch wirklich ernst gemeint sei, und ernst könne diese Drohung nur sein, wenn man wirklich glaube, dass der Brexit für London und UK eigentlich besser sei als in einer unreformierten EU zu bleiben:

“The U.K. can only achieve serious reform if it is serious about leaving, and it can only be serious about leaving if it believes this is better than the status quo of staying in an unreformed EU. It is.”
Den gesamten Bericht „London: the global powerhouse“ können Sie hier abrufen..



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1 Kommentar

  1. Eigentlich finde ich €uropa,nicht unbedingt der 28 oder sogar noch mehr, eine intelligente Sache.Man hätte nur etwas warten sollen mit dem €uro,bzw.sich an einst beschlossene Regeln auch halten sollen.Permanente Gesetzesbrüche,“flexibele“ Anwendungen,Maastricht=Mostrichtschubidus,stärken nicht das Vertrauen im Volk.Wahrscheinlich ist eh das Ziel,die Vereinigten Staaten von €uropa..Es scheint aber,dass ihr auf dem besten Weg seid dieses erstrebenswerte Ziel zu versemmeln!

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