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Marktgeflüster (Video): Das Mißverständnis der Märkte!

Die Fed winkt mit dem Zaunpfahl - und die Märkte hören einfach nicht zu! Die Fed sagt klar: es geht uns nicht nur um Inflation und US-Konjunktur, sondern um die "financial conditions", frei übersetzt: um das Gebahren der Märkte (Aktienkurse, Anleihen-spreads mit der extremen Verflachung der Zinskurve etc.). Und hier sagt die Fed: die "financial conditions" sind zu lax, die Vermögenspreise infolge der langen Nullzinspolitik zu hoch, also werden wir dagegen steuern..

Von Markus Fugmann

Die Fed winkt mit dem Zaunpfahl – und die Märkte hören einfach nicht zu! Die Fed sagt klar: es geht uns nicht nur um Inflation und US-Konjunktur, sondern um die „financial conditions“, frei übersetzt: um das Gebaren der Märkte (Aktienkurse, Anleihen-spreads mit der extremen Verflachung der Zinskurve etc.). Und hier sagt die Fed: die „financial conditions“ sind zu lax, die Vermögenspreise infolge der langen Nullzinspolitik zu hoch, also werden wir dagegen steuern. Das haben weder Aktienmärkte noch Anleihemärkte realisiert, also wird die Fed wohl versuchen, die Botschaft auf die „harte Tour“ zu vermitteln!
Der Dax heute zunächst euphorisch durch die fragwürdige Rettung zweier italienischer Banken zu Lasten der Steuerzahler, womit einmal mehr gegen die selbst gesetzten Prinzipien verstoßen wurde..



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6 Kommentare

  1. Wird endlich Zeit,dass die Preissn-Airline von der Bildflaeche verschwindet…
    ansonsten ein guter Beitrag seitens der FMW!

  2. Die Abgaben in Amiland waren nicht nachrichtenlos, das oberste Gericht hat Trumps Einreisestopp genehmigt.

    1. @AlterSchwede, stimmt, aber die Nachricht hatte ich knapp verpasst, kam während meiner Aufnahme..Daher vermutlich die Schwäche beim Nasdaq, weil man davon ausgeht, dass Tech-Unternehmen darunter besonders leiden..

  3. „Die Fratze des Bösen“: Unterstützen die USA Terrormilizen in Syrien?

    von Guido Grandt
    Schon seit Jahren gibt es verschiedene „Verschwörungstheorien“, dass die USA die Terror-Miliz Islamischer Staat (auch IS oder ISIL genannt) als „Werkzeug“ für eine Neuordnung des Nahen Ostens benutzen.

    Doch was ist tatsächlich dran an diesen Gerüchten? Handelt es sich wirklich nur um Fake News oder um knallharte Fakten?

    Diesen Fragen bin ich nachgegangen und musste bei meinen Recherchen feststellen, dass sich die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen scheinen.

    Doch der Reihe nach…
    Iran: USA unterstützen den IS

    Vor Kurzem ließ Mostafa Izadi, der Vize-Chef des Oberkommandos der iranischen Streitkräfte, die sprichwörtliche Bombe platzen. Auch wenn die Informationen für Geheimdienst-Insider alles andere als neu sind.

    Izadi verfügt offensichtlich über wichtige Dokumente, die belegen, dass die USA „effektiv“ die Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat) unterstützen! Wortwörtlich sagte der hohe iranische Militär: „Wir besitzen Dokumente und weitere Informationen, die aufzeigen, dass der US-Imperialismus den IS direkt unterstützt; jene Strömung, die islamische Länder zerstört hat und auf deren Konto unzählige Massaker und Konflikte gehen!“ Dies teilte Izadi der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Fars News mit. Und noch mehr: Die USA würden den IS als ein „Instrument“ für einen Stellvertreterkrieg in der Region in Nahost – und vor allem im Kampf gegen den Iran – benutzen.

    Im Fokus der Kritik steht – aus iranischer Sicht – auch der Milliarden-Waffendeal der USA mit Saudi-Arabien, dem erbitterten Feind der Mullahs. Für Ali Laridschani, dem Sprecher des iranischen Parlaments, ist es bedauerlich, dass der „ehemalige Vorreiter der Demokratie in der Welt“ nun nur noch darauf bedacht ist, mit „undemokratischen Ländern“ Geschäfte zu machen. Auch er sprach vor wenigen Tagen davon, dass sich die USA mit dem IS verbündet hätten.

    Bislang jedoch sind die oben genannten brisanten Dokumente noch nicht veröffentlicht worden. Also alle nur antiamerikanische Propaganda der Iraner?
    Ein verschwiegener Skandal: Terroristen werden als „moderate Rebellen“ bezeichnet

    Fakt jedoch ist, dass die USA (vor allem durch die CIA) folgende Gruppen unterstützen, die in Syrien kämpfen:

    Al-Nusra-Front (Fatah al-Scham, Ableger der Terror-Organisation Al-Qaida), Al-Rahman-Legion und Dschaisch al-Islam, Southern Front, Levante Front (Dschabat al-Schamiyah), Nura al-Din al-Zinki, Mountain Hawks Brigade (die u.a. zusammen mit der Al-Nusra-Front kämpft), 13. Division, Dschaisch al-Nasr, Northern Division, First Coastal Division, The Sham Legion/Faylaq al-Sham, Ahrar al-Scham.

    Viele dieser Gruppen, die teilweise offen mit Al-Qaida oder anderen Terror-Gruppen sympathisieren, werden der westlichen Öffentlichkeit als „Rebellen“ oder „moderate Opposition“ verkauft, im Gegensatz zu den „extremistischen Terroristen.“ Oft sind diese jedoch ein und dasselbe.

    Auch das ist ein Skandal, der als solcher von unseren Regierungs-Mainstream-Medien nicht weiter verfolgt wird!

    Fakt ist auch, dass bereits 2015 der Führer der Ansar Allah-Gruppe im Jemen, die dort die Regierung stürzte und jetzt gegen den IS und Al-Qaida sowie gegen Saudi-Arabien kämpft, öffentlich bekundete: „Überall wo sich die USA einmischen, gibt es Al-Qaida und ISIS (IS/GG). Es ist zu ihrem Vorteil.“

    Und das hat seinen Grund.
    Die amerikanische „Neuordnung“ des Nahen Ostens

    Schon längst gibt es hinsichtlich des „Syrien-Krieges“ einen Plan. Das ist beileibe keine Verschwörungstheorie, sondern wurde von einem der besten und prominentesten US-amerikanischen Investigativ-Journalisten, Seymour Hersh enthüllt.

    Diese „Agenda“ reicht weit zurück. So planten die USA moderate sunnitische Staaten zu benutzen, insbesondere Saudi-Arabien, um die angeblichen Gewinne der Schiiten im Irak einzudämmen, die 2003 durch die US-Invasion entstanden. Oder anders ausgedrückt: Verdeckte Operationen sollten den (schiitischen) Iran und die Hisbollah schwächen. Washington strebte schon damals eine „Neuordnung“ des Nahen Ostens an.

    Sogar der amerikanische militärische Nachrichtendienst, die DIA (Defense Intelligence Agency) bekannte bereits 2012:

    „Die Salafisten, die Moslembruderschaft und Al-Qaida sind die wichtigsten Kräfte hinter dem Aufstand in Syrien (…) Es besteht die Möglichkeit der Errichtung eines erklärten oder unerklärten salafistischen Fürstentums im östlichen Syrien (Hasaka oder Der Zor), und dies ist exakt, was die unterstützenden Mächte (gemeint ist der Westen, die Golfmonarchien und die Türkei/GG) von der Opposition erwarten, um das syrische Regime zu isolieren.“

    Tim Anderson, Dozent für politische Ökonomie an der Universität Sydney, schrieb dazu:

    „Die vielleicht überzeugendste Bestätigung der Komplizenschaft der Vereinigten Staaten mit den terroristischen ‚Feinden‘ war die Bestätigung durch mehrere hohe Beamte, dass ihre wichtigsten regionalen Verbündeten ISIS finanzierten.“ Anderson benennt als diese „hohen Beamten“ explizit den damaligen Vize-Präsidenten Joe Biden sowie den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte, General Martin Dempsey.
    USA unterstützen die Terroristen mit Waffen

    Anderson erklärt weiter, dass der IS durch verschiedene Maßnahmen im Irak und Syrien Waffen aus den USA erhalten. So berichteten 2015 irakische und iranische Medien, dass ein US-Flugzeug Waffenladungen und Ausrüstung für IS-Milizen im Gebiet von Al-Dour (Provinz Salahuddin) abgeworfen hatte. Es gab sogar Fotos dazu. Die Amerikaner gaben schließlich die Waffenübernahme zu, die aus „Versehen“ geschehen sei. Auch die Briten bekamen dahingehend ihr Fett weg: Im selben Jahr schoss die irakische Armee zwei britische Flugzeuge ab, die Waffen für den IS in die Provinz al-Anbar transportieren wollten. Wieder wurden Fotos veröffentlicht.

    So ging es munter weiter: Ein anderes US-Flugzeug soll Waffen und Munition an die Terroristen im westlichen Teil der Al-Baqdadi Region in der Al-Anbar Provinz gebracht haben. Kurz darauf wurden von einer irakischen Anti-Terroreinheit drei Amerikaner und ein Israeli verhaftet, die von IS-Kämpfern als „Berater“ angestellt waren. Außerdem berichteten gefangene IS-Kämpfer, dass ihnen die Amerikaner Geheimdienstinformationen über Positionen und Ziele der irakischen Streitkräfte zur Verfügung gestellt hätten.

    Das sind nur wenige Beispiele für die US-Unterstützung der Terror-Miliz. Gewiss nur die Spitze des Eisbergs!

    Dazu gehört auch, dass einst der Chef des IS in Nordafrika, Abdel Hakim Belhaj, von Washington verteidigt und von den Kongressabgeordneten John McCain und Lindsay Graham geradezu „gepriesen“ wurde.
    Das „Doppelspiel“ der Amerikaner

    „Die Beweise zeigen uns, dass Washington fehlender Wille, gegen ISIS zu kämpfen, der Tatsache geschuldet ist, dass diese Terrorgruppe ein zentrales Werkzeug im Kampf gegen die syrische Regierung bleibt.“ Diese Worte schrieb Tim Anderson 2016.

    Inzwischen geht die US-Army auch gegen den IS vor, während die Russen längt große Erfolge erzielen. Alles nur „Scheingefechte“ der Amerikaner? Wenn man die von ihnen angestrebte Neuordnung des Nahen Ostens betrachtet, kann man tatsächlich auf diesen Gedanken kommen. Denn in Syrien soll aus geopolitischen und geostrategischen Gesichtspunkten aus ein US-freundlicher Regime-Change erreicht oder aber das Land zerstückelt werden. Dagegen steht die Kooperation zwischen Russland, dem Iran, dem Irak, Syrien und der libanesischen Hisbollah, die alles andere als das will. Letztlich würde der US-Plan bedeuten, dass diese Länder nicht nur an Einfluss in Syrien, sondern im ganzen Nahen Osten verlieren würden.

    Tim Anderson resümiert: „Zusammenfassend können wir festhalten, dass die USA eine kommandierende Beziehung mit allen anti-syrischen Terroristengruppen aufgebaut hat, darunter die al-Nusra und den IS, entweder direkt, oder durch ihre engen regionalen Verbündeten Saudi-Arabien, Katar, Israel und die Türkei. Washington hat versucht, ein doppeltes Spiel in Syrien und dem Irak zu spielen, indem sie ihre alte Doktrin der ‚Glaubhaften Abstreitbarkeit‘ benutzte, um die Fiktion eines ‚Krieges gegen den Terror‘ so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.“

    Das Muster der US-Geopolitik scheint immer dasselbe: Auch der russische Präsident Wladimir Putin wirft den USA in einem Interview mit dem amerikanischen Filmemacher Oliver Stone vor, während des sowjetischen Afghanistan-Krieges Al-Qaida unterstützt zu haben. Später habe die US-Regierung Terroristen in Tschetschenien gefördert. Die Amerikaner seien für den Aufstieg von Al-Kaida und deren verstorbenem Führer Osama bin Laden verantwortlich.

    Wortwörtlich sagte Putin: „Al-Kaida ist nicht das Resultat unserer Aktivitäten. Sie ist das Resultat der Aktivitäten unserer US-Freunde. Es hat alles während des sowjetischen Krieges in Afghanistan angefangen, als die US-Geheimdienste unterschiedliche islamisch-fundamentalistische Bewegungen in ihrem Kampf gegen sowjetische Truppen unterstützten“.

    Putin fügte hinzu, dass die US-Regierung „sowohl Al-Kaida und Osama bin Laden genährt hat“.

    All diese Hintergründe erfahren Sie in der Mainstreampresse jedoch nicht!

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