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Marktgeflüster (Video): Dealer Mario spendet QE-Heroin

Von Markus Fugmann

Da haben sich die Märkte lange gelangweilt – und dann kommt der QE-Dealer Mario vorbei, und die Stimmung wird ekstatisch! Zwar hat die EZB heute noch nichts beschlossen, aber nach den heutigen Aussagen Draghis kommt sie aus der Nummer nun nicht mehr raus. Eine Ausweitung des QE sowohl vom Volumen als auch der Laufzeit sind mehr als wahrscheinlich bei der nächsten Sitzung am 03.Dezember, auch eine Senkung des Leitzinses unter Null ist möglich – einige Mitglieder hätten dies heute schon gewollt, so Draghi vielsagend. Dieser Drogen-Cocktail macht die Märkte high, der Dax bricht wichtige Widerstände und dürfte zeitnah den entscheidenden 10660er-Widerstand anlaufen. Es werden nun vor allem Ausländer sein, die beim Dax zugreifen, daher wird der deutsche Leitindex sich wahrscheinlich besser entwickeln als die US-Indizes. Und der Euro im Sinkflug, Ziel im Bereich 1,08..



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7 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,

    der Einlagezins ist bereits mit -0,2% negativ. Mit der Senkung gemeint war nicht der EZB Leizins (0,05%) sondern eine weitere Absenkung des Einlagezinses für Geschäftsbanken.

    Zumindest habe ich es so verstanden.

    Gruß
    Norman

  2. Wir haben einen Zockermarkt. Es geht nicht mehr um Geldanlage, sondern nur noch um schnelle Gewinne (oder Verluste).

    Ein normaler Anleger hat da keine Perspektive mehr. Ich warte auf den Zusammenbruch um dann einzusteigen.

  3. es ist doch schon seit langem eine verlogene, perfide casino perfidität. alles wird genutzt, um ander blöd zu reden, an der nase herum zu führen und ja einfach abzuzocken. thats all….die schmutzpolitik kann dann wieder solides wachstum meine damen und herren, verkünden. oder besser sagen sehr geehrte dämlickeiten und herrlickeiten ;-) betrug und lüge ist die salonfähige triebkraft einer verlogenen gesellschaft geworden. es gibt ja fast nur eine…darum eben.
    alles wird gut gutfried. naja…

  4. Hallo Siggi50,

    wenn es dieses mal richtig kracht dann bleibt kein Stein auf dem anderen. Keine Stützungsmaßnamen werden helfen, kein Vertrauen im Markt geben.
    Dann wird es keine Möglichkeit der Investition mehr geben, weil das Geld nichts mehr Wert ist. Das was hier aufgebaut wird kommt einem globalen Atomkrieg gleich, es wird keine Gewinner geben. Die Frage die sich hier stellt ist lediglich, wer verliert am wenigsten. Alle Stützungsmaßnahmen für Notfälle werden gerade leichtfertig auf´s Spiel gesetzt so das es wenn es zum Ernstfall kommt keine Möglichkeiten für Interventionen mehr gibt. Mit dem kommenden finanziellen Kollaps werden neue Gesetzte geschaffen und alte „gute“ Gesetze abgeschafft weil es die Situation erfordert und die „neuen“ Gesetze alternativlos sind.
    Mann muss lediglich Zeichen und die Veränderungen die gerade stattfinden sehen und deren langfristigen Auswirkungen anhand der aktuellen Veränderungen projizieren.
    Ach was soll´s wir sind doch alle Schafe die noch mit einem lächeln zur Schlachtbank geführt werden. Das ist kein Herxenwerk.
    So on…. immer den Vodka / Wiskey Bestand aufstocken so dass das lächeln weiter erhalten bleibt…

  5. So ist es… dieser Markt ist für die Tonne!

    Da gibt es bessere Investments ;)

  6. @G. Scheer,

    Sicher haben Sie Recht, aber trotzdem wird es irgendwie weiter gehen (müssen).
    Die Realwirtschaft wird zwar geschwächt sein, aber sie wird eben noch Bestand haben.

    Nach meiner Meinung ist der beste Weg, einen Teil seines Vermögens (Altersvorsorge) ausserhalb des Systems zu parken. Gold und Silber erscheinen derzeit zwar wenig ertragreich, haben aber die Versicherungsfunktion, die wir brauchen werden.

    Ich musste mich mein Leben lang in einer berufsständischen Kammerversicherung rentenversichern – kapitalgedeckt. Was wird diese Versicherung im Falle des Zusammenbruchs noch wert sein. Wie hoch wird die Kaufkraft sein, wenn die EZB noch ein paar Jahre ihre Geldpolitik fortführt.

    Ich brauche kein Fan von Edelmetallen zu sein, um zu sehen, dass eine Risikostreuung notwendig ist und auf diese weise u.U. funktionieren kann.

  7. Hallo Siggi50,

    danke für die Antwort.
    Im Gegensatz zu Matthias Weik den ich persönlich kenne bin ich der Meinung das nicht unbedingt der Crash in naher Zukunft kommen wird. Die Dragis und Yellens dieser Welt werden natürlich aus der Vergangenheit gelernt haben (Stichwort: Lehman) so das Sie nicht mehr leichtfertig eine Bank in den Bankrott gehen lassen.
    Dennoch wird das Finanzkonstrukt immer schwerer zu steuern sein um so mehr künstliche Interventionen einfließen werden. Erst recht wenn dem Markt nicht die Möglichkeit gegeben wird mal wieder auszuatmen, wie es derzeit auf den Märkten geschieht.
    Und irgenwann ist er DA…. der unerwartete schwarze Schwan

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