Von Markus Fugmann
Es geht turbulent zu an den Märkten, vor allem an den Devisenmärkten, wo der Dollar heftig unter Druck ist. Das liegt an Aussagen von Fed-Mitglied Williams, der eine Neu-Ausrichtung der Geldpolitik will (Koppelung von Steuersätzen und staatlichen Ausgaben an das BIP, mehr Investitionen, höheres Inflationsziel etc.). Das hat den Dollar zum Abschuß frei gegeben, weil eine Zinsanhebung damit in weitere Ferne rücken würde. Dann aber heute Nachmittag sein Fed-Kollege Dudley, der eine baldige Zinsanhebung erwartet – die Märkte würden das bisher nicht ausreichend einpreisen. Das hat den Handelsverlauf für die Aktien-Bullen noch einmal gerettet, nachdem zuvor vor allem die Schwäche bei Dollar-Yen den Nikkei und dann auch Europas Märkte unter Druck gebracht hatte. Der Dax hat heute (noch?) die entscheidende Unterstützungszone bei 10635/40 gehalten..
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Faktisch und grundsätzlich ist der USD seit 2 Jahren zum Abschuss freigegeben. Außer Zinsfantasien, die eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt auf mindestens 1.5% spekulierten, war nichts zu sehen, was diese marode Volkswirtschaft zu bieten hätte. Außer natürlich ihre manipulierten und uninteressanten NFP-Märchen.
Buy the rumor, sell the fact, wie es immer so schön heißt, aber the fact wird langsam für die hirnlosen USD-Bullen zum Problem.