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Marktgeflüster (Video): Ohne Auffangnetz!

Die Profi-Akteure am Markt agieren so sorglos wie seit Jahren nicht mehr, wie Daten von Goldman Sachs zeigen. Sprich: sie haben praktisch keine Absicherungen (Optionen, Futures, Credit Default Swaps) für den Fall, dass es an den Aktien- und Kreditmärkten nach unten geht - zuletzt war das ähnlich im Sommer 2015 der Fall, als es einen massiven Abverkauf gab nach der plötzlichen Yuan-Abwertung..

Von Markus Fugmann

Die Profi-Akteure am Markt agieren so sorglos wie seit Jahren nicht mehr, wie Daten von Goldman Sachs zeigen. Sprich: sie haben praktisch keine Absicherungen (Optionen, Futures, Credit Default Swaps) für den Fall, dass es an den Aktien- und Kreditmärkten nach unten geht – zuletzt war das ähnlich im Sommer 2015 der Fall, als es einen massiven Abverkauf gab nach der plötzlichen Yuan-Abwertung. Mithin: die Vertrauensseligkeit ist also groß, und es nicht gesagt, dass sich das rächen wird – aber es kann sich eben rächen! Heute recht wenig Bewegung am Markt, man wartet auf die Rede Janet Yellens. Der Euro stark, nachdem in Frankreich Fillon praktisch aus dem Rennen ist und Macron erstmals in einer Umfrage vor Le Pen liegt..



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8 Kommentare

  1. Warum ist der Sozialist Macron gut für den EURO? Fillon wäre ein 2.Schröder, aber Macron ist nur die Light-Version vom Holländer, mit ihm wird das deutsch-französiche Tandem kaum wieder anspringen. Oder hofft der Markt auf den unrasierten Sonnenkönig als neuen Bundeskanzler, damit es zur großen Schuldengemeinschaft kommt?

  2. Hey, Aldda,
    wie denn deine Frau so im Bett?
    Na ja, die einen sagen so, die anderen so.

    Ähnlich verhält es sich wohl mit den Daten hinsichtlich der „Absicherung“, die einmal von dieser dann von jener Institution veröffentlicht werden.
    Noch gestern las ich hier nämlich eher das Gegenteil:
    http://finanzmarktwelt.de/indiz-fuer-sehr-viel-angst-oder-bevorstehenden-crash-hedging-auf-europaeische-aktien-53852/
    eben, dass die Absicherung gemessen an den Umsätzen auf den Vola-Index ungewöhnlich hoch sei.

    1. @Gerd, was Sie erwähnen ist Europa, ich sprach von den US-Märkten!

    2. Der Katamaransegler

      Hallo Gerd,
      IM US Markt kann man mit Hilfe der VIX futures bzw. deren Derivate gut und effizient ein long-only Portfolio absichern.
      In Europa gibt es keine Entsprechung.
      Da läuft sehr vieles über „klassische“ Optionen.
      Klickere Dich in der folgenden Grafik einmal durch die Vergangenheit.
      Da siehst Du, in welchem enormen Mass sich das Open Interest speziell der Put Optionen verändert hat.
      https://www.stockstreet.de/verfallstag-diagramm#/
      Gruss

  3. das Gesetz der Markteffizienz sorgt dafür, daß es keine Methode der Absicherung ohne entsprechende Kosten gibt.
    Eine 100% Absicherung bedeutet einfach, daß man neutral positioniert ist.
    Auf lange Sicht machen Absicherungen keinen Sinn, da sie im Schnitt das an Rendite kosten was sie an Sicherheit bringen.
    Jede Absicherung muss im übrigen als eigener Trade behandelt werden.
    Ich hab z.B. seit 1 Woche 10% meines Depots mit Future (ES und FDAX) Short abgesichert. Ist natürlich nun eine Verlustposition die richtig fett Geld kostet. Die Frage ist also, wie ist der Stop für meine Absicherung ? Wann löse ich auf ?
    Wenn ich auflöse und dann fällt der Salat was dann ?
    Wenn ich die weiter laufen lasse, ist das wie ein Trade ohne Stop…

    Vix ist auch so eine Sache. Lange Aufwärtsphasen gehen mit ständig fallendem VIX einher. Dann das nächste Problem beim VIX Future ist der gräßliche Contango, aktuell 10% pro Monat. Du verlierst also einfach 10% im Future pro Monat wenn sich die echte Vola nicht ändert.
    Ich halte von dem ganzen Zeug rein gar nichts. Es macht ein bisschen gutes Gefühl wenn man was hat was dann steigt wenn der Rest fällt aber im Grunde kann man auch einfach sein Exposure reduzieren (ausser man hat noch steuerfreie Altbeständer aus <2008)

  4. Ohoh!
    Der Fugmann steht kurz davor das Wort mit Sch aus zusprechen .

    Wir sind am Arsch .
    Bärenmarktalarm!

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