Aktien

Marktgeflüster (Video): Schwerer System-Fehler

Erst kein Glück, dann auch noch Pech: nachdem Mario Draghi gestern auch nur den geringsten Stimulus verweigert hat, sorgen heute hawkishe Aussagen von Eric Rosengren (Boston Fed) für einen heftigen Abverkauf..

Von Markus Fugmann

Erst kein Glück, dann auch noch Pech: nachdem Mario Draghi gestern auch nur den geringsten Stimulus verweigert hat, sorgen heute hawkishe Aussagen von Eric Rosengren (Boston Fed) für einen heftigen Abverkauf an den Anleihemärkten: die Renditen der 10-jährigen US-Anleihe wieder auf Brexit-Niveau, die deutsche Bundesanleihe wieder über der 0%-Renditemarke. Und das ist schlecht auch für die Aktienmärkte, die wie die Anleihemärkte von der Stimulushoffnung getrieben sind. Fallen Aktien und (Staats-)Anleihen gleichzeitig, kommen die Risikomodelle von Banken und Hedgefonds ins Schwimmen. Daher heute der VIX (Vola auf den S&P500) mit dem größten Anstieg seit dem Brexit, die US-Indizes bewegen sich erstmals seit zwei Monaten wieder mehr als 1% (zum vorherigen Schlußkurs)…



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3 Kommentare

  1. vielen Dank für Ihre auch in dieser Woche wider sehr anschauliche Berichterstattung. Wir sind seit 16.00 Uhr flat und wünschen ein sonniges Wochenende.

  2. Eins versteh ich nicht.
    a) Wieso ist alles wieder so wie „nach-dem-Brexit“, dem britischen Volksentscheid also, und dabei ist ja derzeit gar keiner, oder etwas vergleichbar Schreckliches ! ?
    b) Gibts diese schrecklichen „Zahlen-nach-dem-Brexit“ öfters? Also auch ohne Brexit? Oder hängt das ja doch mit dem Brexit zusammen, aber man* sieht es nicht? (*Der normale Depp auf der Straße.) Komisch.
    c) Oder fehlt der EU, dem Riesengeldsauger, England vielleicht? Schäuble meint ja. Ist dann das der Grund für die schlechten Zahlen? Und war deswegen so eine Mobbing-Hatz gegen die Brexit-Befürworter in und von der EU? Die arme EU.
    d) Oder aber haben jetzt alle politisch-korrekten und Nutznießer der EU Angst vor noch mehr Brexen?
    ——————————————- Zitat:
    http://www.focus.de/finanzen/news/dld-europe-2016-jetzt-live-aus-bruessel-das-ist-die-digital-strategie-der-eu-kommission_id_5896781.html
    „Es geht nicht um Rassismus oder um Geld, es geht um den Wunsch nach Unabhängigkeit und das Gefühl, dass das mit der EU nicht möglich ist“, betont Tristram Hunt, Forscher an der Queen Mary University of London. Er ist zugleich Lokalpolitiker in einem Bezirk, in dem 70 Prozent der Wähler für den EU-Austritt stimmten („Ich gehörte zu den anderen 30 Prozent“, sagt Hunt.)
    ———————————————
    „Es geht nicht um Rassismus“ ??? Ach, auf einmal! Das waren doch alles Nazis, Rechtspopulisten usw.? Na wenigstens war Hunt korrekt, politisch!
    http://www.heute.de/brexit-und-die-rechtspopulisten-die-briten-als-vorbild-fuer-alle-eu-gegner-43952448.html

  3. Wenn ich das noch anfügen darf, Brexit ist gut für England und sein Wachstum:
    http://www.finews.ch/news/finanzplatz/23451-marc-faber-brexit-dominoeffekt
    „«Er (der Brexit) schickt eine klare Botschaft an die kranke politische Elite und nutzlose Brüsseler Bürokratie. Diese hat lange genug mit ihren komplizierten Gesetzen und endlosen Regulierungen das Wirtschaftswachstum verlangsamt, so daß hart arbeitende Menschen einfach genug haben.»
    «Der Brexit ist ein Sieg der gewöhnlichen Leute gegen eine Polit- und Finanz-Elite», fährt Faber fort. Diese kümmere sich einzig darum, ob Märkte steigen oder fallen. Die Interessen des britischen Durchschnittsbürgers seien ihnen völlig egal.
    «Wir können nur hoffen, dass mehr Länder aus dem gescheiterten EU-Monster austreten.» Faber, der sich seit Jahren kritisch über die EU, die Einheitswährung Euro wie auch über die Europäische Zentralbank äussert, ist überzeugt, dass ein Grossbritannien ausserhalb der EU stärkeres Wachstum haben wird.“

    Wir werden ja sehen, wer recht hat.

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