Europa

Massiver Auftragseinbruch bei deutscher Industrie, und keiner hat es gemerkt

Mag die Industrieproduktion in Deutschland momentan noch gut aussehen, brechen die Auftragseingänge der Industrie (verarbeitendes Gewerbe) ganz aktuell so stark ein wie seit 8 Jahren...

FMW-Redaktion

Alle Welt wartet diese Woche auf die EZB am Donnerstag und die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Aber was heute früh verkündet wurde, scheint gerade fast unterzugehen. Mag die Industrieproduktion in Deutschland momentan noch gut aussehen, brechen die Auftragseingänge der Industrie (verarbeitendes Gewerbe) ganz aktuell so stark ein wie seit 8 Jahren nicht mehr! Es sind dramatische Einbrüche, die man im Chart ganz rechts gut visualisiert sehen kann.

Von Dezember auf Januar gehen die Aufträge um 7,4% zurück, wo eigentlich nur mit einem minimalen Rückgang gerechnet wurde. Im Vormonat gab es noch ein Plus von 5,2%. Auch die Teilbereiche gehen allesamt kräftig zurück, seien es nun Auftragseingänge aus dem Inland oder Ausland. Der tatsächliche Umsatz im selben Zeitraum stieg um 3,7%. Aber wie gesagt: Aktuell ist die Produktionslage gut, aber der Auftragseingang bricht massiv ein. Das sind womöglich keine guten Aussichten für die kommenden Monate! Hier das Statistische Bundesamt im Wortlaut:


Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2017 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 7,4 % niedriger als im Vormonat. Für Dezember 2016 ergab sich ein Anstieg von 5,2 % gegenüber November 2016. Das im Vormonat veröffentlichte vorläufige Ergebnis wurde damit bestätigt. Der preisbereinigte Auftragseingang ohne Großaufträge im Verarbeitenden Gewerbe lag im Januar 2017 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,9 % niedriger als im Vormonat. Im Januar 2017 verringerten sich die Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 10,5 %. Die Auslandsaufträge nahmen um 4,9 % ab. Dabei fielen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 7,8 %, die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland um 2,9 %gegenüber Dezember 2016. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingangim Januar 2017 um 4,0 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang von 9,9 %. Im Bereich der Konsumgüter fielen die Aufträge um 2,0 %.



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3 Kommentare

  1. Ist bestimmt ein Rechenfehler, es geht uns gut.
    Ironie off!

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