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Milliardengrab für Investoren? Uber mit immensen Verlusten, angeblich Börsengang 2017

Im dritten Quartal sollen es 1,7 Milliarden Dollar Umsatz gewesen sein. Nochmal: 1,7 Milliarden Umsatz vs 800 Millionen Verlust, eine stolze Hausnummer. Erreicht werden sollen 5,5 Milliarden Dollar Umsatz...

FMW-Redaktion

Uber ist noch nicht mal an der Börse, aber anhand der letzten Kapitalrunden und allgemeinen Schätzungen soll es irgendwo um die 70 Milliarden Dollar wert sein. Ist das noch normal? Die Firma hat sich gerade aus China verabschiedet. Und jetzt das. Obwohl die Firma keine Zahlen veröffentlicht, sickern sie regelmäßig durch an die Öffentlichkeit, da oft Investoren erhaltene Informationen an Pressevertreter durchstecken. Alleine im abgelaufenen dritten Quartal soll man 800 Millionen Dollar Verlust gemacht haben, wie mehrere US-Medien unabhängig von einander berichten.

Der Verlust in den ersten drei Quartalen habe sich inzwischen schon auf 2 Milliarden Dollar summiert. Und jetzt kommts: Wie viel Umsatz steht dem Verlust gegenüber? Im dritten Quartal sollen es 1,7 Milliarden Dollar Umsatz gewesen sein. Nochmal: 1,7 Milliarden Umsatz vs 800 Millionen Verlust, eine stolze Hausnummer. Erreicht werden sollen 5,5 Milliarden Dollar Umsatz im Gesamtjahr 2016, bei wie viel Verlust, irgendwo um die 2,5 oder 3 Milliarden Dollar? Und der Laden soll 70 Milliarden Dollar wert sein?

Es ist ja nicht so, als wäre Uber gerade im ersten Jahr auf dem Markt. Man ist kein kleines Garagen-Startup mehr, bei dem man so immense Verluste noch verkraften könnte. Auch ist immer wieder erstaunlich, wie es eine reine Fahrten-Vermittlung überhaupt schafft Verlust zu machen. Immer wieder hört man von hohen Anwerbekosten für neue Fahrer, um schnell und aggressiv expandieren zu können. Noch mehr Kosten sollen angeblich draufgehen um Fahrer zu subventionieren aufgrund sehr geringer Verdienste. Angeblich, so hört man immer wieder aus Finanzkreisen, will diese Bude nächstes Jahr an die Börse gehen.

Wer da investiert, dem wünschen wir aufrichtig viel Glück. Aber man weiß ja nie, was die pure Euphorie in solch einer Aktie auslösen kann. Am besten wäre, so empfehlen wir, dass Uber den guten Elon Musk als Chef einkauft, denn dem glauben die Investoren wirklich alles – er hat bisher noch aus jedem Verlust einen glorreichen Sieg gemacht. Aber jetzt genug der Häme. Wenn Uber wirklich genug Investoren für den Börsengang findet, dann ist das eben deren Risiko. Da soll aber niemand sagen er habe nicht gewusst, worauf er sich da eingelassen hat.



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