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New York Times: Jetzt ist die Commerzbank dran..

Nachdem BNP Paribas die Rekordstrafe von 8,9 Milliarden Dollar zahlen musste, ist nun scheinbar auch die Commerzbank ins Visier der US-Behörden geraten. Dies berichtet die New York Times.

Demnach wird auch die Commerzbank mit einer Strafe rechnen müssen – wegen Geschäften mit dem Iran und anderen Ländern, die auf der schwarzen Liste der USA stehen. Offenkundig hat die Commerzbank über die USA Gelder in den Iran und nach Sudan transferiert. Gespräche zwischen der US-Administration und der Commerzbank könnten schon in diesem Sommer zu einem Ergebnis führen, berichtet die NY Times unter Berufung auf einen Insider, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Die Commerzbank muss jedoch offensichtlich mit einer deutlich geringeren Strafe als BNP Paribas rechnen – mindestens aber 500 Millionen Dollar. Dafür aber dürfte die US-Behörden dann die Commerzbank eine „Persilschein“ erteilen – sie also vor weiterer Strafverfolgung schützen.

In den Fokus aber wird wohl auch die Deutsche Bank kommen – allerdings wohl erst nach Abschluss der Untersuchung in der causa Commerzbank. Da der deutsche Staat eine Beteiligung von 17% an der Commerzbank hält, könnten sich so die diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und den USA aufgrund der NSA-Affäre noch weiter verschärfen..



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7 Kommentare

  1. Der Fall würde sich sehr schnell in Luft auflösen,wenn die europäischen Banken sich vom Finanzplatz New York zurück ziehen würden und ihre gesamten Geschäft in anderen Währungen als den Dollar abschließen würden.China,Rußland und Frankreich machen es uns vor,warum dauert es bei deutschen Politikern solange bis sie reagieren?

    1. Weil die 1. alle Marionetten des US Imperators sind (und damit der Wall Street) und 2. das Krieg bedeuten würde. Russland und China sind zu dicke Brocken für die Amis, aber das kleine wehrlose DE nicht. Schau dir doch mal heute die Länder an, die versuchten sich von Dollar zu lösen. Über alle fliegen bewaffnete Drohnen

  2. Wer bekommt eigentlich das Geld ?

    1. Zu wenig Steuereinnahmen? Geld drucken ist auch nicht mehr so wirkungsvoll? Banken abstrafen! Die Lösung für den strapazierten Steuersäckel! Trifft nicht die breite Masse, also keine Demonstationen und keine abgefackelten Autos auf der Straße und bringt satt was ein. Die neue Lösung für jeden modernen Staat. Sollte man monatlich durchführen können!

  3. Genau so!
    Die Commerzbank sollte sich schnellstens vom Dollar verabschieden! Wir brauchen Dein Geld nicht – lieber Ami – und schon garnicht uns von Dir Vorschriften machen zu lassen – erpressen schon garnicht, ausspionieren lassen muß auch nicht sein!!!
    Ich weis nicht welcher Teufel die Franzosen geritten hat, der NATO beizutreten nachdem DeGaulle das vermeiden konnte aber inzwischen bereuen sie es sicherlich schon und wickeln zunehmend ihre Geschäfte in Euro und Remimbi ab; dann kann der Ami sie mal – kreuzweise!
    Nato und Dollar raus aus Europa! Neutralität für ganz Europa nach schweizer Muster – so sichert man Frieden und Prosperität!

  4. Die BNP Paribas musste das nur zahlen, weil Frankreich gegen USA-Willen Mistrals an Russland liefert.

    Aber die Commerzbank soll Geld über die USA (!) transferiert haben? Das ist lachhaft, das würden die nie tun, da sie von dem USA-Boykott Bescheid wissen.

    Nach den ganzen Rekordstrafen in den USA scheint eine wichtige USA-Einnahmequelle das Abkassieren ausländischer Unternehmen zu sein. :-/

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