Aktien

So recht glaubt der Markt nicht an eine feindliche K+S-Übernahme

FMW-Redaktion

Der kanadische Konkurrent Potash bietet seit Moanten „informell“ 41 Euro pro Aktie um Kali + Salz „freundlich“ übernehmen zu können. Gestern berichtete die FAZ, dass hieraus, so wie es aussieht, ein feindlicher Übernahmeversuch werden könnte, da Potash dazu übergehe große K+S-Aktionäre direkt anzusprechen, ob sie nicht bereit seien ihre Anteile an Potash zu vekaufen. Auch hat man die Bank of America Merrill Lynch als Übernahmeberater mit ins Boot geholt. Das macht man nur, wenn die Gespräche mit der Gegenseite gescheitert sind und man die Transaktion „hart“ durchziehen will.

Ende Juni stieg die K+S-Aktie über 40 Euro und hatte somit die Übernahmephantasie ausgereizt. Seitdem ging es wieder bergab auf unter 31 Euro. Heute früh eröffnete man schließlich mit einem anständigen Plus aufgrund dieser Gerüchte, dass der Übernahmekampf jetzt wieder an Fahrt aufnimmt. Die Aktie sprang vom Freitagsschluss bei 32,50 auf 33,55 und stieg langsam weiter auf aktuell 33,74 Euro (+4,35%). Aber die Profis drücken normalerweise mit ihren Käufen einen Kurs hoch bis zum Übernahmeangebot, weil sie sich den Kursgewinn bis dorthin sichern wollen. Wenn gerade Hedgefonds von einer Übernahme bei 41 Euro überzeugt wären, hätte sie bei Kursen von 35 oder 32 wie in diesen Tagen längst gekauft. Je weiter der Kurs vom Übernahmeangebot entfernt ist, desto weniger glauben die Profi-Spekulanten daran, dass Potash der Kauf von K+S auch wirklich gelingt.

K+S



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