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Terror in Brüssel: Der Devisenmarkt zeigt seine bizarre aber nachvollziehbare Logik

FMW-Redaktion

Terror in Brüssel. Was machen Devisenhändler in so einem Moment? Nicht nur dass einige über ihre Vorgehensweise berichten – die Fakten zeigen es auch so. Die Angst beim Bürger steigt natürlich an, und gerade durch die aktuelle Brexit-Diskussion in Großbritannien ist die Annahme vorhanden, dass die Briten den Wunsch verspüren sich noch stärker vom Festland abzuschotten.

Im Schengen-Raum ist man ohnehin nicht Mitglied, aber gefühlt wäre der EU-Austritt ein Schritt weiter Richtung „Souveränität“, was z.B. den Zuzug aus anderen EU-Ländern betrifft, und was vor allem die Aufnahme von Flüchtlingen aufgrund von EU-Vereinbarungen angeht. Und da der Wunsch nach völliger „Souveränität“ durch so einen Anschlag wie in Brüssel auf der Insel deutlich steigen dürfte, haben die Devisentrader vor allen in London heute Vormittag das Pfund runtergedrückt, am deutlichsten gegen den US-Dollar.

Denn die einhellige Meinung am Devisenmarkt ist schon seit Wochen: Großbritannien wäre beim Brexit DER wirtschaftliche Verlierer. Brexit-Wahrscheinlichkeit gestiegen = schwächere Wirtschaft = schwächeres Pfund. Was tut man also als Devisentrader also? Pfund vs. Dollar (Kabel / GBPUSD) verkaufen. Das Pfund reagiert heute auf den Terror in Brüssel mit Abstand am Negativsten. So fällt GBPUSD heute Vormittag ganze 100 Pips auf 1,4285. Die Logik des Devisenmarkts…

Terror in Brüssel
GBPUSD seit heute früh.



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4 Kommentare

  1. Schon eigenartig das sie immer dann über das GbP was schreiben wenn es fällt und nie wenn es steigt!

    1. @Herr Steiner, das liegt vermutlich daran, dass wir grundsätzlich nur über fallende Märkte berichten :)

  2. nebenbei erwähnt und sorry Herr Fugmann:
    durch den heutigen Anschlag wurde ein technischer Akt fertig gestellt. Darum das heutige Ziel ~1,4190. Wenn es heut nicht passiert wäre, hätten wir die nächsten Tage mit Sicherheit in diese Richtung was gesehen.

    Also; nichts mit Brexit … reine technische Aktion beschleunigt durch den Anschlag.

    1. @einLeser, alles gut möglich – aber der Hinweis sei erlaubt, dass ich nicht der Autor des Artikels bin..

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