FMW-Redaktion
Die türkische Lira ist nach dem gestrigen PKK-Anschlag, bei dem 15 türkische Soldaten getötet worden waren, heute auf ein neues Allzeittief gefallen:
Auslöser des erneuten Abverkaufs der Lira, die allein in diesem Jahr gegenüber dem US-Dollar 23% verloren hat, ist die Ankündigung von Präsident Erdogan, noch härter gegen die PKK vorzugehen. Wie der staatliche türkische Sender TRT berichtet, hat die türkische Luftwaffe Luftschläge gegen PKK-Stellungen in der Provinz Hakkari ausgeübt – also in jener Provinz, in der die PKK den Anschlag verübt hatte.
Alleine seit Anfang Juli sind laut Schätzungen 1180 Menschen in dem zuletzt eskalierenden Konflikt umgekommen. Angesichts der Unsicherheit vor den Wahlen in er Türkei sowie den Kämpfen des türkischen Militärs gegen den IS und die PKK haben Ausländer in diesem Jahr Aktien und Staatsanleihen der Türkei im Umfang von 5,7 Milliarden Dollar verkauft, wie aus Daten der türkischen Zentralbank hervorgeht. Unter Druck ist nach dem Anschlag der PKK und der Reaktion der Türkei heute auch der türkische Aktienmarkt, der über 1% verliert.
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