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US-Arbeitsmarktdaten: alles andere wäre überraschend gewesen! Und nun?

FMW-Redaktion

Die US-Arbeitsmarktdaten waren mit 160.000 neuen Stellen schwach. Aber all das hatte sich angedeutet (ADP-Arbeitsmarktbericht, Erstanträge, Aussagen vom ISM Index und Markit PMI), ist insofern so furchtbar überraschend nicht. Auch nicht, dass die meisten Jobs (44.000) im Gesundheitsbereich entstanden (Healthcare), während im Bereich „Mining“ (also alles, was mit Rohstoffen zu tun hat), erneut 8.000 Stellen weggefallen sind. Im Finanzbereich sind übrigens 20.000 neue Jobs entstanden, das ist überraschend.

Die participation rate, also die Erwerbsquote geht wieder zurück von 63,0% auf 62,8%, und damit wieder auf dem Wert der letzten Monate (damit sind 562.000 gewissermaßen aus der Statistik gefallen). Die Arbeitslosenquote bleibt bei 5,0%, das grenzt, wenn man die Statistiken ernst nehmen würde (was wir nicht tun..), an Vollbeschäftigung.

Für die Märkte sind die Daten nicht ganz einfach. Die Zahlen sind nicht schlecht genug, um Zinsspekulationen vom Tisch zu wischen. Und sie sind nicht so gut, als dass sie den Optimisten Grund für Konjunkturhoffnungen geben könnten.

Der Arbeitsmarkt ist in letzter Zeit nicht das Problem der Fed gewesen, daher hat sich ihr Fokus auf die Inflation gerichtet. Und hier zeigt sich, dass die Stundenlöhne der Amerikaner weiter konstant nach oben gehen, der heute gemeldete Anstieg von 0,31% bedeutet, dass die Amerikaner nun 2,1% mehr verdienen als im Vorjahresmonat. Dazu der Anstieg der gestern gemeldeten Lohnstückkosten von +4,1% – das riecht, man kann es drehen und wenden wie man will, nach Inflation!

Daher dürften die Gewinne des Euro begrenzt bleiben, wir rechnen eher wieder mit einem Anziehen des Dollar. Und die Aktienmärkte? Wohl eher seitwärts..



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